SXSW (2): "Moms vs. Management: Parents Make Awesome Managers"

In Wahrheit ist es mit dieser Kindererziehung ja so: Man kann soviele Ratschläge entgegennehmen und Bücher lesen wie man will. Letztendendes lernt man alles erst, wenn man schon mittendrin ist. Und ja, man lernt auch nie aus. Diese schöne, aber auch mitunter nicht unanstrengende Schule kann man dann beim ersten und beim zweiten Kind (ggf. dritten etc.) Kind anwenden.

Aber warum nicht auch woanders?

(Foto: Sanja Stankovic)
Ich gebe zu, dass ich mir diese Frage nie gestellt habe, und deshalb beim South by Southwest Festival (SXSW) das Panel „Moms vs. Mangement: Parents Make Awesome Managers“ ganz spannend fand. Zumal es eben mal nicht darum ging, wie man Beruf und Familie miteinander vereinbart (denn das dies nicht ganz einfach, aber möglich ist, weiß ich ja bereits).

Lourdes Alba (Project Manager Pixar), Margaret Stewart (Director of UX, YouTube, Google), Maria Giudice (CEO, Hot Studios) und Mike Tschudy (Vice President Product Design, SAP) erzählten aus ihrem Joballtag und Situationen, die sie mit im Familienalltag Gelerntem meistern.

Ein paar Highlights:

  • Die besten Ideen entstehen bei Spielen und nicht beim Arbeiten. Man braucht also immer etwas „Spielraum“.
  • Letztlich hilft man Kindern nur dabei sich zu entwickeln. Warum nicht auch Kollegen/Kunden?
  • Zusammenarbeit heißt auch, Kämpfe zu vermeiden.
  • Mit Kater zu arbeiten, ist eigentlich gar nicht so schlimm.
  • Übertriebene Fürsorge führt in der Regel nicht zur gewünschten Selbstständigkeit.
  • In Gruppen/Teams muss jeder seine Rolle finden, und diese muss von allen Gruppenmitgliedern akzeptiert werden.
  • Eigene Fehler erkennen und sich dafür entschuldigen.
  • Nein heißt Nein!
  • Verhandle nicht mit Terroristen!

Sehr hilfreich (und eigentlich auch naheliegend) fand ich auch folgende Hinweise:

Für Kollegen:

Wenn ein Kind rumnölt, dann überlegt man zuerst: Hat es Hunger? Hat es Bauchweh? Mag es vielleicht die neue Windel nicht? Oder hat es einfach nur schlecht geschlafen? Manchmal lässt nur eine Kleinigkeit die Stimmung kippen…

Für Kunden:

Man muss ganz dringend etwas vorbereiten. Das Kind steht permanent im Weg und nervt. Was macht man? Man integriert es, indem man ihm kleinere Aufgaben überlässt…

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