#DMKwomen – die kostenlose Online-Konferenz mit starker Frauenpower

#DMKwomen

Am 04. Mai findet der #DMKwomen statt – die erste virtuelle Marketing-Konferenz, auf der zu 100 Prozent Frauen referieren und von Unbounce organisiert wird. Marketing-Expertinnen global führender Technologie-Unternehmen verraten ihre Strategien im Account-Based Marketing, Conversion-Optimierung, Social Media und Content Marketing.
 

Da dürfen natürlich auch die Digital Media Women als Partner nicht fehlen. Zu Beginn der Konferenz berichtet Beate Mader vom Münchner Quartier von der #DMW Philosophie und was uns einzigartig macht.
Wir haben Ben Harmanus von Unbounce interviewt und ihn u.a. gefragt, wie er zum Thema Diversity steht und warum ihm eine Konferenz mit 100% Frauenquote so wichtig ist.

 

1. Stelle Dich bitte kurz selber vor

Ben Harmanus
Foto: Ben Harmanus 

Hi, Ben hier. Als Head of Content Marketing baue ich die Präsenz von Unbounce in der D/A/CH-Region aus. Ich bin vernarrt darin, relevanten Content rund um’s Marketing, speziell Landing-Page-Optimierung, und Content Marketing zu produzieren. Manchmal widme ich mich auch anderen spannenden Themen wie Growth Hacking oder der Diversität in der Marketing-Szene. Ansonsten kann ich mich wahrlich reinsteigern, das Nutzererlebnis von Webpages zu optimieren. Die Leidenschaft führt dazu, dass ich mich wann immer möglich über meine Lieblingsthemen mit Einsteigern wie auch Experten auszutausche. Als Autor im Unbounce Blog, als Gastautor, auf Konferenzen, in Webinaren, praktisch überall, wo ich inspirieren, aber auch inspiriert werden kann.
 

2. Mit welchen 3 Hashtags würdest Du Dich beschreiben?

#social #digital #neugierig
 

3. Wie wichtig ist für Dich Diversity am Arbeitsplatz und auf Bühnen?

Ich hatte es eben angedeutet: Ich würde mich von Natur aus als neugierigen Menschen bezeichnen, der sich gerne inspirieren lässt. Eine Umgebung, die nicht divers ist, schränkt mein Erlebnis ein. Es ist nunmal so, dass jeder Mensch mit einem Filter durch’s Leben geht, und manchmal ist es wichtig, dass wir aus unseren Blasen herausgerissen werden. Diesen Wow-Effekt habe ich in der Zusammenarbeit mit Menschen aus anderen Kulturen, mit Kollegen, die wesentlich jünger oder älter sind, und Frauen. Und da hört Diversity lange nicht auf! Dick, dünn, lang, kurz, links, rechts, homosexuell. Man kann einfach viel voneinander lernen. Manager, die nur Abbilder von sich selber rekrutieren und fördern, begehen einen großen Fehler. Sie machen Unternehmen angreifbar, weil sie eigentlich die Welt als ganzes nicht verstehen können.
 

4. Warum stellst du eine Konferenz mit ausschließlich Speakerinnen auf die Beine?

Alles fing damit an, dass ich eine Liste mit Marketing-Experten über Twitter geteilt habe. Als Feedback kam zurück, dass von 21 Personen exakt 19 Männer sind. Da habe ich nicht schlecht gestaunt, weil es mir nicht mal aufgefallen war. Meine Recherche hat dann ergeben, dass dieses Ungleichgewicht allgegenwärtig ist. Komischerweise steht das im Widerspruch zu meinen eigenen Marketing-Erfahrungen, denn bei einem Großteil meiner Kooperationen arbeite ich mit Marketing-Entscheiderinnen zusammen. Daher habe ich eine Liste mit 50 Marketing-Expertinnen erstellt, um zu zeigen, dass es kein Hexenwerk ist, qualifizierte Frauen auf Listen zu setzen oder zu einer Konferenz einzuladen. Der Erfolg der Liste war überwältigend. Plötzlich habe ich mich in der Gender-Diversity-Diskussion wiedergefunden. Das hat mich begeistert, denn Diversity ist bei Unbounce ein großes Thema. Zudem erfüllt es mein Content-Marketer-Herz, wenn ich mit meinen Inhalten Teil von etwas Größerem, etwas Bedeutendem sein kann.
 

5. Um was geht es bei der Konferenz?

Es handelt sich um eine virtuelle Konferenz, an der man kostenlos teilnehmen kann. Die einzige Voraussetzung ist ein Internetzugang. Per Live-Stream zeigen unsere Expertinnen, mit welchen Tools und Strategien unsere Referentinnen im Marketing Ergebnisse erzielen. Der #DMKwomen ist daher keine Veranstaltung von Frauen für Frauen. Es ist ein inspirierendes Event mit Profis, die in diesem Fall alle Frauen aus dem Marketing-Technologie-Sektor sind. Natürlich greifen wir das Thema “Frauen in der digitalen Arbeitswelt” auf, und ich freue mich sehr, dass Beate Mader von den #DMW mit Julia Lenhard von GoToWebinar und mir die Konferenz eröffnet.
 

6. Plant Ihr weitere Aktionen mit/für Frauen?

Die Liste mit Marketing-Expertinnen war ein großer Erfolg. Mal schauen, wie das Konzept der #DMKwomen-Konferenz ankommt. Prinzipiell habe ich schon viele Ideen, wie ich mit Unbounce, aber auch als Einzelperson, die Diversity-Bewegung unterstützen kann. Ein großer Erfolg der #DMKwomen hilft sicherlich, noch mehr Energie in ähnliche Aktionen zu stecken. Auf der anderen Seite ist es so: Ein Misserfolg würde nichts an meiner Einstellung und Motivation ändern. Daher freue ich mich auf das Feedback und überlege dann, wie der nächste Schritt aussieht.
 

7. Welchen Tipp würdest Du Frauen im Digitalbereich geben, um noch sichtbarer zu werden?

Hoffentlich trete ich nicht ins Fettnäpfchen, wenn ich um mehr Mut bitte. Demut ist wichtig, aber Frauen werden nicht nur klein gehalten, sie schmälern oftmals selber die Sichtbarkeit ihrer Erfolge. Männer suchen nach Möglichkeiten, sich zu präsentieren. Sie warten zum Beispiel nicht darauf, dass Veranstalter anklopfen und um einen Vortrag bitten. Natürlich hat das zum einen mit dem großen Ego vieler Männern zu tun, aber es gibt auch andere Motivationen: Mehr Sichtbarkeit für’s Unternehmen, die Erweiterung des beruflichen Netzwerks, Menschen Wissen vermitteln! Schickt eure Vortragsideen ein.

Wenn Anfragen zu Themen reinkommen, bei denen man sich nicht als Expertin betrachtet, dann recherchiert, setzt euch mit der Materie auseinander – nehmt die Herausforderung an und werdet zur Expertin. Männer gehen da einfach mehr Risiken ein. Das ist nicht immer gut, wenn man die Qualität von manchen Vorträgen betrachtet, aber alleine die Angst, dass es jemand besser könnte, darf die eigenen Handlungen auch nicht bestimmen.

Dann wäre da noch die Sache mit dem persönlichen Branding. Jeder Mensch muss Eigenvermarktung betreiben. Dazu muss man kein YouTuber oder Instagrammer sein. Die Profile in sozialen Netzwerken müssen gepflegt sein. Ein professionelles und schlüssiges Profilfoto, aktualisierte Skills usw. dienen dazu, das virtuelle Bild anzupassen.

Ich habe aber auch einen Rat für Männer: Es ist nicht so schwierig, wie oftmals behauptet, qualifizierte Speakerinnen für eine Konferenz zu finden und zu gewinnen. Wenn das eigene Netzwerk nichts hergibt, muss man eben recherchieren. Der Klassiker ist Google, aber auch soziale Netzwerke wie Xing oder Twitter habe ich schon mit Begriffen wie “Managerin” oder “Speakerin” durchsucht – mit Erfolg!
 

Vielen Dank, Ben, für die guten Antworten im Interview.

Jetzt für die Konferenz anmelden

Wenn Ihr jetzt Lust bekommen habt, an der #DMKwomen Konferenz virtuell und kostenfrei teilzunehmen und den Expertinnen von GoToWebinar, AB Tasty, Brandwatch und Marketo zu verschiedensten Themen zu lauschen, meldet euch einfach hier an: http://bit.ly/db-DMKwomen.

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