Am 18.8.2012 fand erstmalig das UX Camp in Hamburg bei SinnerSchrader statt. Für alle, die das Format BarCamp nicht kennen, Wikipedia hilft.
Die fleißigen Organisatoren Fabian Fabian, Andreas Popp und Friederike Schmiedebach haben einiges auf die Beine gestellt, so dass rund 120 Leute am Samstag mit gelben Jutebeuteln ausgestattet von Session zu Session laufen konnten.
Start um 9Uhr (puh, nicht meine beste Zeit) mit der Sessionplanung. Die Sponsoren nutzten nach der Einführung, die Chance ihre Projekte vorzustellen oder auch sich auf die Suche nach passendem Personal zu machen – denn wo kann man dies besser finden, als auf solch einem spezifischen Camp?
Danach wurden die Sessions geplant…
UX und Agile
…und dann auf, mit einem Kaffee in der Hand, in die erste spontane Session mit Sven Kräuter zu „UX und Agile“. Da Sven weiß wovon er redet kam schnell eine gute Interaktion zwischen den Teilnehmern zustande und es wurden rege Erfahrungen über agiles Arbeiten ausgetauscht.
Kinetische Displays
Sehr gut hat mir die Session von Dirk Platzek von Wunschfeld gefallen. Sein Vortrag über „Kinetische Displays“:
ein ehemaliger Tänzer berichtet über seinen Werdegang zum Interaction Designer #uxcamphh ^im twitter.com/DigiWomenHH/st…
— Digital Media Women (@DigiWomenHH) August 18, 2012
In diesem Vortrag ging es um codierte Bewegung, denn wie er sagt ist „Bewegung = Leben“. Sind also Dinge bewegt können sie uns in einem ganz anderen Maße beeinflussen als Statische. Der Mensch definiert sich stark über Emphatie, er fühlt mit. So schaffte auch Dirk Platzek es uns mit fazinierenden Scenen und anschaulichen Beispielen mitzureißen. Hier seine Präsentation:
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content is king – and navigation is queen
Eine weitere Session, die mir gut gefiel von Oliver Annen mit sehr schönen Slides zu Fragen zum Umgang mit Content und Navigation bei dem heutigen Erleben des Internets durch viele unterschiedliche Devices und Auflösungen. Hier die Slides zum Vortrag:
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Smart-TV
Thorsten Jonas von CELLULAR hielt eine Session über Smart-TV mit der übergeordneten Frage: „Geht nicht etwas weniger?“ Schaut man sich eine Fernbedienung von Apple an, so hat man nur ein paar wichtige Bedienknöpfe. Schaut man sich TV-Fernbedienungen an, so sind diese uneinheitlich und mit vielen Knöpfen übersäht. Wie ist die Usabitiy? Geht es nicht einfacher? So auch zum Interface die Frage:
“Wie geht denn eigentlich schräg?“ #smartTV #uxcamphh instagr.am/p/OeJ2i1o4lV/
— Inken Meyer (@meyola) August 18, 2012
Was lernen wir daraus? Smart-TV ist noch nicht wirklich smart und es gibt noch viel Potential nach Oben, UX-Experten macht das mal bedienerfreundlicher bitte! CELLULAR selbst hat es sich zur Aufgabe gemacht, dies zu verändern.
Hier findet ihr die Slides zu dem Vortrag.
Fazit mit Bananen-Branding
Die Räumlichkeiten blieben trotz sehr guten Wetters recht angenehm. Einer der Sessionräume wurde sogar vor die Tür gelegt, sodass dort die Vorträge unter freiem Himmel und auf grünem Rasen stattfinden konnten.
Die Organisation war super. Das Essen und die Getränke Auswahl top. Das Branding, wie die Jutebeutel mit Inhalt oder die gebrandeten Bananen, hat mir sehr gut gefallen.
Da relativ viele Sessions gleichzeitig stattfanden, war die Idee später noch eine Runde mit einigen Sessions zu drehen, sehr nett.
Bei den Sessions hätte mir noch mehr praxisnaheres Learning gewünscht. Vielleicht hätte es von myTaxi eine Präsentation zur Evolution der App mit den Erkenntnissen, die sie gesammelt haben dabei haben, sein können?
Leider konnte ich nicht bis zum Ende bleiben. Ich hätte gern noch mit gegrillt und ein Bierchen getrunken.
Weitere Links zum UX Camp:
UX Camp Hamburg
Fotos auf dem Tweetlr
eine weitere Sicht auf das Camp von Matthias Müller-Prove