Reisebericht: DMW at DLDwomen

Digital Life Design. München. Wow. Carolin & ich sind stellvertretend für die DMW zur DLDwomen gefahren. Ein kleines bisschen stolz (hier eine Einladung zu bekommen ist schon eine kleine Auszeichnung), düsten wir nach München, um pünktlich zur Eröffnung im großen Saal, dem Edelweißsaal, zu sitzen. Wir wurden herzlich begrüßt von Steffi Czerny und Maria Furtwängler-Burda.

Maria Furtwängler-Burda, Foto: Inken Meyer

Und sofort ging es von einem Vortag zum nächsten, zwischendrin die Location und Terrasse begutachten und bekannte Gesichter begrüßen. Tatsächlich war es die ersten Stunden vor Hitze kaum auszuhalten – Standortvorteil München 😉 -, was sich zum Glück mit der Zeit legte.

Innerhalb der Konferenz sind mir folgende Dinge spontan im Kopf geblieben:

  • Die Ladies waren alle so schick, dass es auch eine Gala hätte sein können.
  • Ich sah unheimlich häufig „Gehirne“ in den Präsentationen und lernte durch die Studien und Analysen interessante Abläufe und Erkenntnisse der Forschung kennen.
  • Besonders berührt hat mich die Intensität einiger Vorträge. So hörte ich ein paar Mal die Stimmen der Speakerinnen wegbrechen. Ich danke den Damen für ihre Hingabe und dass sie uns daran teilhaben lassen. Alle, die mit dem Herzen dabei sind, können nur das Richtige tun.

Mein persönliches Highlight war Alanis Morrissette. Ich war schon als Mädchen von ihr fasziniert (ja, ich gebe es zu: ganz frei von Fanship bin ich auch nicht). Maria Furtwängler-Burda führte das sehr spannende Interview. Es ging um Familie, ihren Mann, ihre Art zu arbeiten und ihre Arbeit selbst. Ihre respektvolle Art, ihren liebevollen Worten zu ihrer Beziehung und ihren Ansichten haben mich wirklich sehr berührt. Welche Bedeutung Emotionen für viele Frauen haben, zeigt dieses Zitat:

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Gleich zum Start des ersten Tages gab es den Talk von Ina Fried mit René Schuster (Teléfonica) „How the Mobile Revolution Promotes Diversity“, bei dem er damit startete, dass es mehr Mobilephones als Zahnbürsten auf der Welt gibt.

So sagt er auch, dass das Handy die Fernbedienung unseres Lebens werden wird. Diese These finde ich spannend, so sehe ich inzwischen Menschen in unterschiedlichsten Situationen mit ihrem Handy Dinge steuern, wie das Aufnehmen von TV-Sendungen, ihre Webcams und Gadgets steuern, ihren Weg steuern, ihren analogen Kalender und Wecker ersetzen, ihre Erinnerungen und Aufgaben in der Zukunft verwalten etc..

Bei dem Thema Roamingkosten lenkte er Fehler der Telefonanbieter ein und gelobte Besserung. Über Roaming im Ausland Internet zu nutzen, ist zurzeit noch eine recht teure Angelegenheit und Geldmacherei der Anbieter, was sich in Zukunft ändern soll – sogar abgeschafft werden soll innerhalb Europas, wie René Schuster sagt. Weiteres zu dem Vortrag findet ihr auf dem DLDwomen Blog, dem Teléfonica Blog, und hier findet ihr den kompletten Talk auf dem DLDconference Channel.

3D CAPS DLDw12, Foto: Inken Meyer

Das Panel „About Priming, Sex and Empathy“ hat mich sehr positiv überrascht. Die analytische Herangehensweise ließ viele interessante Erkenntnisse zu: So beeinflussen Wörter und Bilder unsere weitere Interpretation und Handlungsweise, auch wenn diese komplett aus dem Kontext gelöst ist, wie wir von Dr. Christian Elger lernen konnten. So stellt Annelise Schwenkhagen infrage, ob „Desire“ (Lust, Sehnsucht) die weibliche Herangehensweise an Sex ist. Sie sagt, „Multitasking“ solle lieber aus dem Kontext entfernt werden, auch wenn wir Frauen sind. Und bei Tania Singer lernten wir, dass eigener Schmerz leichter zu ertragen ist, als andere leiden zu sehen (Empathie). Es waren nicht nur spannende Vorträge von den drei Speakern, sondern die Talks waren auch mit viel Humor verpackt. Der DLDconference Blog berichtet.

Spontaneität ist eine tolle Eigenschaft. So präsentierte uns Samara Bay spontan das virale Video von Nikki Muller – ein guter Grund zu lachen: The Ivy League Hustle.

Leider verzögerte sich das Programm am zweiten Konferenztag so sehr, dass keines der Programme mehr stimmte und es etwas schwierig wurde, sich zur richtigen Zeit beim richtigen Panel einzufinden. Insgesamt waren die Vorträge inhaltlich sehr spannend und lehrreich. Ich hätte mir aber noch ein wenig mehr Digitales gewünscht!

Cover Lounge at DLDw12, Foto: Inken Meyer

Daran, dass die Steckdosen im großen Raum kaum gebraucht wurden, konnte man sehen, wie sehr im Einsatz die Mobilphones waren. Teilweise waren die Räume sehr überfüllt, besonders gut waren dafür das Catering und der Service.

Ich habe mich gefreut, einige Gesichter, die ich bis jetzt nur online kannte, zu treffen, und es ergab sich ein spannender Austausch. Leider habe ich die Abschiedsparty wegen einem terminlichen Engpass verpasst.

Die Zusammenfassung mit allen Links zu den Vorträgen findet ihr in den DLD News , weitere Post auf dem DLD Tumblr und auf dem DLD YouTube Channel.

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