Merkzettel für Prokrastinierer

Und plötzlich war das Schreiben einer To-Do-Liste eine Wissenschaft für sich: Dutzende Auswählmöglichkeiten, Farbsysteme, Erinnerungsfunktion – Smartphone-Apps versprachen, das Leben einfach zu machen. Leider nicht ohne es vorher ganz schön zu verkomplizieren.

Wohltuend zwischen all den Anwendungen, die uns das Leben minutiös planen lassen: „Do It (Tomorrow)“. Zu erledigende Aufgaben notiere ich mit dieser kostenlosen App (für Android und iOS) nicht für die ganze Woche, sondern nur für den heutigen Tag – und verschiebe sie mit einem Klick auf den nächsten, wenn sich doch was Besseres ergibt. Wenn der Tag verstreicht, ohne dass ich eine Aufgabe erledigt habe, wartet sie wie im echten Leben am nächsten Morgen wieder auf mich.

To-Do-App Do it (tomorrow)
Taskliste "Do it (tomorrow)" - es gibt nur heute und morgen (Screenshot: Carolin Neumann / Do it (tomorrow))

Mehr als Heute und Morgen gibt es nicht; keine Kategorien, keine Prioritäten, keine Alarmfunktion, eine Synchronisierungsfunktion allerdings und erst seit dem letzten Update auch minimalistische (und kostenpflichtige) Widgets. Damit ist „Do It (Tomorrow)“ die wohl faulste App, die Android übrigens unter „Effizienz“ einordnet.

Bringt aber auch viel mehr Spaß als die Alleskönner und kommt zudem im schicken Look daher: in Form einer Notizblockseite, handbeschrieben und wie auf dem heimischen Schreibtisch mit Kaffeefleck am Rand.

Eine wirklich sehr charmante App. Wer sich über die wenigen Möglichkeiten beklagt oder sich mehr Funktionalität wünscht, hat das Prinzip des Prokrastinierens nicht verstanden.


In Googles Playstore und für iOS erhältlich.

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