Hier folgt der zweite Teil unseres kollektiven Rückblicks auf eine aufregende Social Media Week. (Und hier zur Erinnerung der erste.)
Susanne Ullrich
Die #SMWHH war meine erste Social Media Week und ich war ganz begeistert von Format, Vorträgen und Gesprächen. Auch wenn ich nur von Montag bis Mittwoch zu Gast war, gab es in den drei Tagen einige Highlights, von denen ich hier meine Top 3 präsentiere.
1. die Keynote der Unternehmerin Catherine Barba aus Paris. Einfach unglaublich, wie viel Energie diese Frau auf der Bühne versprühte, als sie über ihre Leidenschaft für das Unternehmertum, ihre beruflichen Meilensteine und das „Leben im Moment“ redete. Zum Schluss lüftete sie ein Geheimnis ihrer Energiequellen: pro Tag eine Portion Swedish Elixier. Gleich mal ausprobieren 🙂
2. Einige Digital Media Women aus Hamburg und Köln endlich live und in Farbe treffen. Ich wusste es ja schon vorher, aber hier war der lebende Beweis, dass die DigiWomen wirklich eine super Truppe an Power-Frauen sind, die sowohl die Organisation als auch die Bühnen der Social Media Week richtig gerockt haben.
3. Mittwochmittag 12 Uhr in Hamburg. Hier wird nicht faul in der Mensa oder Kantine gesessen, sondern es wird eine Stunde lang bei bester Laune getanzt – und zwar beim Lunchbeat in der Discothek Fundbureau. Eine geniale Idee, die unsere Inken da nach Hamburg geholt hat. Schade, dass es das in Stuttgart und München noch nicht gibt. Nicht zu vergessen: Der exklusive Harlem Shake zum #SMWHH Lunchbeat.
Kixka Nebraska
Der Dienstagabend mit Armin Chodzinski hat mir sehr gut gefallen, der mit seiner Lecture „Zärterlicher Opportunismus oder Ich möchte Teil eines sozialen Mediums sein“ einen starken Kontrapunkt auf der Social Media Week setzte: In einem interaktiven Mix aus Diashow, LP-Audio, Performance und Lesung brachte er seiner subjektiven Lüste und Leiden auf den Punkt. Indem er für uns Selbstverständliches in Frage stellte und seine persönlichen Höhen und Tiefen mit den Möglichkeiten der sozialen Medien reflektierte, kann davon ausgegangen werden, dass die im Programm angekündigte „Therapeutische Einsicht“ tatsächlich zugrunde lag. Gefiel mir, weil ich es immer mag, wenn sich mir die Gelegenheit bietet, mich neuen Denkanstößen auszusetzen.
Ute Blindert
Für mich war es die erste Veranstaltung dieser Art, daher fand ich es sehr beglückend, mehrere Tage mal nur mit Leuten zu tun zu haben, die sich richtig gut mit Social Media auskennen, Neues zu lernen und Liebgewonnenes zu überprüfen. Für mich war an der SMWHH allerdings am besten, meine virtuellen Kontakte im „richtigen“ Leben kennenzulernen, vor allem also die ganzen DMW aus Hamburg, besonders aber auch Susanne Ullrich von den DMW München.
Mein absolutes Highlight war allerdings der Harlem Shake, den wir am Montag im Betahaus gedreht haben. Karneval ist ja noch gar nicht so lange vorbei – und dann konnte ich in Hamburg weitermachen – super! Umso trauriger war ich, dass ich am Mittwoch schon wieder los musste…
Agnieszka Krzeminska
Die Social Media Week war für mich als Beirat, Speakerin und Moderatorin arbeitsreich, aufregend und lustig! Unterstützt vom großartigen SMW-Team Sabine, Inken und John wurde es möglich, interessante Themen wie Social Media innerhalb von Unternehmen oder Medienkompetenz für Kinder zu kuratieren. Da ich organisatorisch und vortragstechnisch so eingebunden war, habe ich jede Menge Events verpasst, auf die ich sehr viel Lust gehabt hätte. Von meinen eigenen Veranstaltungen gibt es Livestreams und verfügbare Unterlagen im Social Media Führerschein Blog.
Auch konnte ich Erkenntnisse in der empirischen Sozialforschung sammeln, die ich Euch hier, ohne ins Detail zu gehen, nicht vorenthalten möchte. In einigen Zusammenhängen war es nötig, von den Beitragsteilnehmern beiderlei Geschlechts Informationen einzuholen. Als ich nach einer Kurzbio fragte – was glaubt ihr, wie sind die Lieferungen von den Damen bzw. den Herren ausgefallen? Richtig. Von den Herren bekam ich eine gute Seite, von den Damen drei kompakte Zeilen. Als es dann ein paar Arbeitsschritte später darum ging, Input zur Gestaltung der gemeinsamen Events zu liefern – was glaubt ihr, kam dann? Das weibliche Geschlecht lieferte eine Seite Informationen, das männliche gar nichts! Nach drei mal nachfragen, kam ein salopper Hinweis auf volle Terminkalender und die Offenheit bezüglich spontaner Gestaltung von Events. Dies hat jedoch den Erfolg und Spaß in den Veranstaltungen gar nicht getrübt, liefert aber ein paar Ideen für die Zukunft.
Alles in allem: eine tolle Woche, und ich freue mich schon auf das nächste Jahr!
Claudia Taubenrauch
Wie umfangreich das Programm, die Inhalte und die Zahl verschiedenster Events während der Social Media Week Hamburg waren, merke ich im Rückblick vor allem auch daran, dass es mir so vorkommt, als hätten da weit mehr als fünf SMW-Tage stattgefunden.
Das Konzept der weltweiten Eventwoche mit zehn teilnehmenden Metropolen fasziniert mich nach wie vor und eines der vielen tollen SMW-Elemente waren Augenblicke, in denen ich über Kontakte mitbekam, was zur gleichen Zeit gerade in Mailand oder New York passierte und welche Gestalt die Social Media Week dort annahm. Von diesem Gefühl weltweiter Vernetzung und gemeinsamer Momente würde ich mir in Zukunft gern noch mehr wünschen, weil sie so großartig sind.
In Hamburg zeigte sich die vergangene Woche thematisch äußerst vielfältig. Ich persönlich habe die Gelegenheit ergriffen, vor allem auch mal Sessions zu besuchen, deren Themen im Alltag für mich etwas weiter weg sind. Die Social Media Week bietet tolle Chancen, auch unbekannteres Terrain zu erkunden – sowohl für diejenigen, die sich dem Themenbereich des Social Web im Allgemeinen gerade erst annähern als auch für die digital-affine Zielgruppe, die in all den Facetten des Social Web neue Inhalte und Aspekte erkunden kann. Für mich waren hierbei insbesondere das Netzgemüse-Panel (auch ohne eigenes Netzgemüse) und die Session von David Philippe zum Social Media Touchdown der NFL sehr besonders.
Die Social Media Week lebt aber natürlich nicht nur von den Events, sondern vor allem von den Menschen. Neben den Gesprächen mit lieb gewonnenen Menschen der digitalen Szene finde ich es auch immer großartig, digitalen Kontakten zum ersten Mal offline zu begegnen und andere gleich ganz neu kennen zu lernen. Vor allem auch die Gespräche mit all jenen, die gerade erst beginnen, sich für das Social Web zu interessieren, sind immer wertvoll – es ist einfach toll, andere zu begeistern und in ihren digitalen Anfängen zu unterstützen. Und genau das ist einer der Faktoren, die die Social Media Week für mich zu etwas Besonderem machen: Es ist ein Treffen der digitalen Gemeinschaft, aber eines von großer Offenheit auch für jene, die gerade beginnen, sich in der Welt der digitalen Kommunikation zu bewegen.
Die Social Media Week bietet tolle Begegnungen, inspirierende Momente, verschiedenste Events und beeindruckende Speakerinnen und Speaker. Zwei sind dabei für mich besonders herauszugreifen: Catherine Barba und Regina Mehler. Danke für großartige Vorträge, für Impressionen, Motivation und Mut. Und natürlich ein großes Dankeschön auch an all diejenigen, die die Social Media Week in Hamburg ermöglicht haben!
Christiane Brandes-Visbeck
Meine kurze Social Media Week begann Montagmittag mit Martin Gieslers Crowdsourcing-Video-Workshop „Shit Social Media Experts Say“. Nachdem Martin uns die Idee kurz vorgestellt hat, haben wir gemeinsam die #ssmes-Vorgehensweise entwickelt, die Martin so wunderbar auf „Vocer“ beschreibt. Caro Neumann und ich fühlten uns wie ein zappeliges MHMK-Video-Dreamteam. Marcus von Torial ließ sich von unserer Euphorie anstecken und half als Kameramann und Tontechniker aus.
Dienstagmittag war ich mit meinem Workshop „Making Money 2.0 – von Social Media leben!?“ dran. Es war beindruckend, wie gut wir uns von Anfang an in der Gruppe verstanden haben. Mehr dazu habe ich in meinem Blog aufgeschrieben.
Für mehr Live-Aktionen bleib mir keine Zeit. Über Stream habe ich den prominenten Talk „Social Media und die Transformation der Medien“ mit unserem Oberbürgermeister Olaf Scholz verfolgen können. Hamburgs Rolle in der Digitalen und Start-up-Szene hätte ich anders einschätzt. Interessante Gedanken kamen hier von Sören Stamer im Google-Plus-Hangout.
Großen Dank an die Organisatoren und alle Twitterer, die mich via #swmhh auf dem Laufenden gehalten haben. Damn good job!
Carolin Neumann
Die Social Media Week Hamburg 2013 ist gerade vorbei, doch in meinem Kopf plane ich bereits für 2014. Denn auch wenn es einige Dinge gibt, die verbesserungswürdig sind – Technik, parallele Events, Organisatorisches -, empfinde ich die SMW als eine der gewinnbringendsten Veranstaltungen in diesem Bereich und für eine breite Zielgruppe obendrein.
Meine persönlichen Highlights waren das „Netzgemüse“-Panel und vor allem der entspannte Podcast von Jormason im Anschluss; das Kultwerk, wo SMWHH-Organisator John Heaven technische Hürden kompetent überwunden und sich bestens um alle Beteiligten gekümmert hat, darunter Amrai und Caterina, die von ihrer Weltreise in die Zukunft der Medien berichteten und damit auch inhaltlich einer meiner persönlichen Höhepunkte darstellen; und nicht zuletzt der DMW-Abend, organisiert von Sanja, bei dem mich nicht nur Regina Mehler von der Women Speaker Foundation inspirierte, sondern ich auch zahlreiche sehr gute Gespräche führte. Das Networking neben der eigentlichen Veranstaltungen – mal wieder eine top Erfahrung!