Deutschlands Unternehmerinnen sind bei der IHK-Gründungsberatung kontinuierlich auf über 40 Prozent gestiegen. Die Damen sind auf dem Vormarsch. Wie gründen eigentlich Frauen? Was treibt sie an?
Unsere Mitgründerin Taalke Renken hat sich auch vor Kurzem Gedanken zu dieser Thematik gemacht – nachzulesen auf ihrem Blog talinee.de.
Ich habe ebenfalls schon selbst gegründet und Gründungen begleitet. Ich freue mich Frauen zu unterstützen ihre Ideen zu verwirklichen.
Just in diesem Moment wird von der HypoVereinsbank eine Studie veröffentlicht. Diese wurde durchgeführt von der MHMK, Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation München, in Kooperation mit der bundesweiten Gründerinnenagentur (bga) auf Initiative des HVB Frauenbeirats.
Ausschnitte der Gründerinnen-Studie 2013
Kreative Tätigkeiten und Ideen dominieren.
Sehr häufig umfasst das Angebot von Gründerinnen Dienstleistungen in den Bereichen Marketing und Gestaltung, Gesundheit und kaufmännische Tätigkeiten. Allerdings fällt auf, dass Gründerinnen eher „kreative“ Ideen umsetzen.
Der überwiegende Anteil der befragten Frauen gründet aus eigenem Antrieb.
Sie suchen eine erfüllende Tätigkeit, weil sie zum Beispiel Talente als Angestellte nicht entwickeln konnten oder schon immer selbstständig sein wollten. Die eigene Flexibilität ist oftmals ausschlaggebend.
Die Selbsteinschätzung der Gründerinnen:
„Ich kann gut mit Menschen umgehen und zuhören…“ am häufigsten zugestimmt. Viele behaupten von sich, gut organisieren zu können, und sehen die eigene Kreativität als ihre größte Stärke.
Gründerinnen krempeln ihr Leben nicht um.
Privatleben und Work-Life-Balance bleiben auch während der Gründung an erster Stelle. So stimmen 42,6% der Aussage „Ich arbeite, um zu leben“ zu.
Bedingungen für Gründerinnen.
Es gibt viele Förderprogramme, der Bedarf ist da, aber es ist nicht einfach, das Richtige zu finden. Was Frauen beim Gründen bremst: Bilanzen, Buchhaltung, Business-Plan.
So haben die HypoVereinsbank und der HVB Frauenbeirat ein Mentoring Programm für weibliche Gründerinnen geschaffen. Welche Vorteile eine Mentorin für eine Gründerin leisten kann, um sich auf die individuellen Themen der Gründerin zu konzentrieren, wird im weiteren Verlauf der Studie dargelegt.
Welche Auswirkung hat die Nutzung von Social Media?
Offensichtlich ist bei vielen Gründerinnen die Idee, das Social Web zu nutzen noch nicht so recht durchgesickert. So sagen 38,8% Social Media spiele keine große Rolle in ihrer Gründung. Wenn Gründerinnen soziale Medien einsetzen, dann am häufigsten (29,6%) als zusätzlichen Vertriebskanal oder als Marketing-Plattform (22%).
Gewinnerinnen 2012:
Im letzten Jahr waren zum Beispiel Barbara Sarx-Lohse und Constanze Elgleb, die Flexperten.org unter den Gewinnerinnen mit ihrem Job- und Informationsportal für flexibles Arbeiten.
Hier könnt ihr die komplette Gründerinnen-Studie 2013 als PDF herunterladen.
Für das HVB Mentoring Programm könnt ihr euch noch bis zum 30.04.2013 bewerben.