Das Mutterbild in der Werbung

„Wenn die Wäsche weich ist, haben dich alle lieb!“

„Wenn du den Chef auf einen Fehler hinweist, bist du hysterisch und brauchst Medizin!“

„Eine Frau hat zwei Lebensfragen: Was soll ich anziehen und was soll ich kochen?“

Diese Aussagen sind die Kernessenzene aus einigen Werbefilmen der 1950er und 1970er Jahre, in denen die Frau eindeutig an den Herd und nicht zur Karriere gehörte. Aufmerksam gemacht auf diese desaströsen Filmchen hat die Diplom Psychologin Karin Henneberger in ihrem Vortrag „Mütter am Rande des Nervenzusammenbruchs?“ bei Iconkids & Youth. Sie zeigte, wie sich das Bild der Frau in den letzten Jahren im Werbefilm geändert hat und erforschte für ihr Unternehmen Iconkids & Youth International Research GmbH, was die Stressoren für Mütter heute sind. Haushalt, Job oder etwa der eigene Mann? Das Ergebnis seht ihr in diesem kurzen Videofilm (sorry für den Ton, war spontan):

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Hier ein paar Grusel-Beispiele, welche Frauen-Role-Models annodazumal in der Werbung vertreten waren:

In den 1970er Jahren: „Wenn die Wäsche weich ist, haben dich alle lieb!“

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In den 1950ern: „Wenn du den Chef auf einen Fehler hinweist, bist du hysterisch und brauchst Medizin!“ und „Eine Frau hat zwei Lebensfragen: Was soll ich anziehen und was soll ich kochen?“

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Ein tolles Beispiel für einen Spot, der nicht mit hochpolierten Werbemuttis und -kindern glänzt ist dieser „Danke, Mama“ von Nivea, 2013:

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Hintergrund: Iconkids & Youth ist eines der erfolgreichsten Marktforschungsinstitute im Bereich Kinder- und Familienmarketing. Ich war für meinen Kunden, die Spezialagentur für Kinder- und Familienmarketing KB&B – The Kids Group vor Ort. Der Fachkongress hat eigentlich wenig mit den regulären DMW-Themen zu tun, daher auch keine thematische Einbettung. Aber diese Filmchen wollte ich euch nicht vorenthalten… Daher das Spontan-Interview. Danke an unsere Mütter, Tanten und Großmütter, die in den letzten Jahren schon so vieles am Frauenbild in der Gesellschaft geändert haben! Und natürlich Karin Henneberger für das spontane Interview!

 

Über was wir in 30 bis 50 Jahren wohl lachen werden?

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