Gelesen: "Weniger schlecht Programmieren"

Weniger schlecht programmierenKathrin Passig und Johannes Jander haben mit „Weniger schlecht Programmieren“ im Dezember ein humorvolles und gleichzeitig sehr nützliches Sachbuch auf den Markt gebracht, das eine Lücke auf dem Fachbuchmarkt ausfüllt: Es richtet sich weder an diejenigen, die zum ersten Mal programmieren wollen, noch an gestandene Programmiererinnen, die ihren Stil verbessern wollen. Sondern an alle dazwischen: diejenigen, die eine gewisse Ahnung von Programmierung im Generellen und selbst schon etwas rumgetüftelt oder ausprobiert haben, sich dabei aber eben wie eine nicht professionelle Programmiererin oder sogar eher wie eine Pfuscherin fühlen und meinen, dass es andere bestimmt viel besser machen würden und es ihnen garantiert viel leichter fallen würde.

Darum geht’s: Programmieren. In allen möglichen Sprachen und Facetten; egal ob objektorientiert oder nicht, ob für’s Web, Mobile oder für Desktop-Anwendungen, mit Datenbanken und APIs oder ohne. Es sind keine Vorkenntnisse in einer bestimmten Sprache nötig, Beispiele werden wo möglich entweder in verschiedenen Sprachen dargestellt oder so kurz und einfach erklärt, dass sie auch ohne Kenntnisse der jeweiligen Sprache verständlich bleiben. Grundlegende Vorkenntnisse in irgendeiner Programmiersprache sollten jedoch vorhanden sein – und by the way: HTML ist eigentlich keine Programmiersprache, auch wenn es aufgrund der Vereinfachung häufig behauptet wird.

Die Autoren raten: Lesen, lernen, und vor allem: üben, üben, üben. Mit Lesen ist vor allem auch fremder Code gemeint, denn aus diesem kann man immer etwas lernen – und sei es auch nur, den eventuell begangenen Fehler nicht selber zu wiederholen. Und: Sich selbst einschätzen lernen. Sofern man weiß, dass man gewisse Dinge nicht so gut wie manch andere kann, kann man sich hervorragend Hilfe besorgen. Wenn man allerdings gar nicht weiß, dass man etwas nicht gut kann, ist es bisweilen sehr schwer, sich der Lösung auch nur anzunähern. Man sollte von grundlegenden Verfahren, nützlichen Tools und den üblichen Herangehensweisen schon mal etwas gehört haben, damit man besser abschätzen kann, ob sich davon etwas für den eigenen Fall eignen könnte.

DMW-Themen: Kompetenz-Steigerung in einem Bereich, der im digitalen Zeitalter zunehmend wichtiger wird. Außerdem nicht ausschließlich im generischen Maskulinum verfasst, was dazu führt, dass ich mich öfter direkt angesprochen fühlte. Unerwarteterweise finde ich das ganz angenehm.

Pageturner oder Sleeptimer? Vor allem in den ersten Kapiteln kann man leicht und schnell folgen. Charmante Missgeschicke und witzige Zitate zwischendurch lockern das an sich eher trockene Thema gut auf. Da aber mit steigender Seitenzahl auch der Anspruch steigt, hat man viel zu verarbeiten, deswegen ist es nicht als Zwischendurch-Lektüre geeignet.

Ein charakteristischer Satz: „Bei diesen Begriffen kommt es darauf an, die Paarkonventionen einzuhalten. Kombinieren Sie nicht beginTransaction mit closeTransaction oder openFile mit destroyFile. Für bessere Programmierer liest sich Ihr Werk sonst wie ein Satz, der ganz anders aufhört, als er vor allem bei Regen.“

Die Verlosung ist beendet

Wir sagen: Herzlichen Glückwunsch, Jessica Rathke! Deinen Gewinn bekommst du per Mail zugestellt.

Jessica Rathke
Danke für eure rege Beteiligung!

Verlosung

Mit freundlicher Genehmigung von Alexander Plaum vom O’Reilly Verlag verlosen wir ein E-Book-Exemplar von „Weniger schlecht Programmieren“! DRM-frei und im EPUB-Format. Alles, was ihr dafür tun müsst, ist unter diesem Beitrag einen Kommentar zu hinterlassen. Erzählt uns doch von euren bisherigen Erfahrungen beim Programmieren, egal ob als Hobby oder im Job. Wie war euer persönlicher Einstieg oder welche Lektionen habt ihr, vielleicht sogar schmerzlich, schon gelernt?

Teilnahmebedingungen für die Verlosung:

  • Du hast bis zum 14. April, 13 Uhr einen Kommentar unter diesem Beitrag hinterlassen.
  • Bonus-Chance für Fördermitglieder: Falls du zum Zeitpunkt der Gewinnauslosung Fördermitglied des Digital Media Women e.V. bist, werden sogar zwei Lose mit deinem Namen in den Lostopf geworfen!
  • Die Gewinnerin bzw. der Gewinner wird nach Einsendeschluss per Losverfahren ermittelt und im Anschluss über ihren/seinen Gewinn informiert.
  • Stimmberechtigte Vollmitglieder des Digital Media Women e.V. sind von der Teilnahme ausgeschlossen.
  • Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich.
  • Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Digital Media Women behalten sich vor, den Gewinn zurückzuziehen, falls organisatorische Probleme auftreten.
  • Der Gewinn ist nicht übertragbar.
  • Alle Angaben ohne Gewähr.

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