Es seien eh alles nur „Worte, Worte, Worte“, ruft Ophelia im gleichnamigen Theaterstück. „Es ist etwas faul im Staate Dänemark.“ Das dachten sich auch die Gründerinnen der Digital Media Women. Seit vier Jahren arbeiten wir unermüdlich daran, den „Bug“, dass vornehmlich Männer die Bühnen von Digitalkonferenzen bespielen, zu beheben. Wir reden nicht nur unerlässlich auf allen Social-Media-Kanälen und im Blog darüber, sondern lassen den Worten auch Taten folgen mit Themenabenden, Netzwerktreffen und einer aktiven Community. Auf der gleichen Bühne im Werkraum der Münchner Kammerspiele, wo am Abend zuvor noch die Bitterkeit und Kälte am Hofe von Helsingör die junge Ophelia in den Wahnsinn trieben, nahm Sanja Stankovic am 21. Mai den SignsAward 2014 für ihr Engagement bei den DMW in der Kategorie „Neue Wege in der Kommunikation“ entgegen. Wenn das kein Zeichen ist!
Stimmen zum SignsAward
Jochen Kalka, Chefredakteur W&V und Juror SignsAward
Der SignsAward wird alljährlich nur sehr wenigen Menschen vergeben. Weil es so wenige Menschen gibt, die Zeichen setzen. Eines der wichtigsten Zeichen haben die DMW gesetzt. Indem sie sich für die Frauen stark gemacht haben. Mit einem unglaublich durchdachten Netzwerk. Einem Netzwerk, das auch schon die W&V positiv beeinflusst hat: bei der Auswahl von Titelheld/innen, bei Interviewpartnerinnen, bei Juroren.
Sanja Stankovic hat den Preis entgegengenommen, weil sie mit dafür verantwortlich zeichnet, dass die Idee hinter DMW kommuniziert und gelebt wird. Weil sie sich in den Medien – wie auch bei uns – dafür stark macht. Das sind die Zeichen, die wir alle brauchen, ganz besonders wir Medien als Verbreiter von Inhalten, aber auch von Stimmungen.
Monika Schulze, Global Head of Marketing Zurich Insurance Group,
Keynote Speakerin des Abends
Ich habe mich gefreut, dass ich beim SignsAward in München dabei war. Und das sogar als Keynote-Speakerin. Dies ist schon mal ein gutes Zeichen für uns Frauen. Dann habe ich festgestellt, dass Frauen auch unter den Preisträgern vertreten sind. Das ist auch ein gutes Zeichen – auch wenn die Jury nur aus Männern besteht.
Und ich freue mich immer, wenn ich inspirierende Frauen kennenlerne (Männer natürlich auch, aber die gibt es immer mehr als Frauen auf solchen Veranstaltungen). Denn Frauen müssen zusammen halten, starke Netzwerke bilden und einander helfen, wenn „Not am Mann“ ist bzw. auch miteinander Erfolge feiern.
Bei der Veranstaltung in München haben wir den Erfolg von Sanja Stankovic gefeiert, die den Award in der Kategorie „Neue Wege in der Kommunikation“ für die Digital Media Women entgegen genommen hat. Und ich musste bei der Laudatio zustimmend klatschen, als Jochen Kalka erzählte, dass es jedes Mal, wenn die W&V mehrfach in Folge Männer auf dem Titelblatt abbildet, einen freundlichen Anruf von Sanja in der W&V Redaktion gibt. Denn es ist wichtig, dass man hier Zeichen setzt.
Maren Martschenko, Digital Media Women München
Zeichen zu setzen in der Kommunikation, ist für die Großen wie Commerzbank, DDB, Sixt mit ihren finanziellen und personellen Ressourcen leicht. Umso schöner, dass sich dieses Jahr Sanja von den DMW bei den hochkarätigen Zeichensetzern und Impulsgebern der Kommunikation eingereiht hat. Das ist für mich der Beweis, dass das Wesentliche, um sich einen Traum zu verwirklichen, die Passion für das Thema ist. Mir imponiert sehr, wie Sanja den Entscheidern der Branche so charmant auf die Nerven geht, dass sie gar nicht anders können, als sich für die Idee der DMW zu begeistern. Noch während des Dinners im Anschluss an die Preisverleihung hat sie mit Verve und Kompetenz neue Unterstützer gewonnen. Chapeau!
Die Tweets des Abends
Es gibt sogar Krawatten im #dmwde Look! Wenn das kein Zeichen ist!?! #signsaward ^mm pic.twitter.com/AxGyLBpMW1
— Digital Media Women (@DigiWomenDE) 21. Mai 2014
„Offen, ehrlich, unprätentiös“ beschreibt W&V Chefredakteur Kalke Digiwoman Sanja Stankovic #signsawards ^mm
— Digital Media Women (@DigiWomenDE) 21. Mai 2014
„Wir gehen nicht mehr weg, genau wie das Internet!“ Schönes Schlusswort von Sanja von und über die #dmwde beim #signsaward U rock! ^mm
— Digital Media Women (@DigiWomenDE) 21. Mai 2014
Auszug aus dem Nominierungstext
Digital Media Women, vertreten durch die Mitbegründerin Sanja Stankovic, zeigt, wie man seinen Traum und seine Passion erfolgreich kundtun kann. Durch die intensive Kommunikation auf den neuen Wegen der Kommunikation, auf Social-Media-Kanälen ebenso wie auf der Website hat sich der Verein einen Platz in der männerdominierten Medienwelt geschaffen. Gleichzeitig wird bewusst auf moderne, zeitgemäße Inhalte und aktive „Community“ Wert gelegt, die für Mann wie Frau wesentliche Bausteine in der Kommunikation der Zukunft sind. Das Ziel des Vereines, Frauen in der Digitalbranche und durch Expertisen sichtbar zu machen, haben sie erfolgreich durch die Organisation von Themenabenden mit meist weiblichen Sprechern, durch die regelmäßige Kommunikation online und durch offene Netzwerktreffen erreicht und somit dazu beigetragen, Frauen in der digitalen Welt als gleichwertig zu präsentieren, aber auch insgesamt wichtige inhaltliche Akzente zu setzen.
Über den SignsAward
Zeichen setzen in der Kommunikation, so lautet das Motto des jährlich stattfindenden SignsAwards. Auch 2014 wurde der begehrte Preis wieder an Zeichensetzer in der Kommunikation verliehen. Initiiert von Journal International in Zusammenarbeit mit der Fachzeitschrift W&V, den Medientagen München und rheingold salon. Der SignsAward verzeichnet bereits hochkarätige Preisträger und Referenten wie den Musiker Xavier Naidoo, Karin Bock-Leitert von Red Bull oder auch ProSieben.
Anknüpfend an den Erfolg der letzten drei Jahre wurden am 21. Mai 2014 die SignsAwards14 im Werkraumtheater der Münchner Kammerspiele verliehen. Alle Zeichensetzer und Impulsgeber findet ihr hier.