Miriam Specht hat es so treffend zusammengefasst „wir müssen die Fließband-Logik in unseren Köpfen ausschalten“. Es beginnt, wie mit jedem Wandel, in unseren Köpfen. Viele Menschen sind schon mittendrin, aber Sicherheits-Denken und -Bedürfnisse, Ängste, persönliche Befindlichkeiten und auch die technische Begrenztheit, behindern den Wandel bei #NewWork.
Die Münchner Digital Media Women haben zum Weltfrauentag ihre Themenreihe 2016 „#nahdran am digitalen Wandel“ mit einem Highlight gestartet und das mehr als sprichwörtlich. Die Räume der Design Offices in den Highlight Towers waren ein würdiger Rahmen für das Thema, den Auftakt und die hochkarätige Runde. Auch wenn die Teilnehmer die beeindruckende Aussicht vom 19. Stock genossen, waren die zahlreich erschienen Damen und Herren eifrig bei der Sache. Auf der Bühne diskutierten unter der Moderation von Beate Mader, Berthold Glass von Business Digital, Sabine Sauber von den Design Offices, Miriam Specht von Yellow Frog und Lisa Glassner von Steelcase. Die von Steelcase zum Ausprobieren mitgebrachten Loungemöbel waren besonders begehrt beim Publikum.
Kommunikation ist wichtig, wird immer wichtiger. Auch die Verbindlichkeit in der Kommunikation, das miteinander Umgehen virtuell und das dennoch immer wieder „live“ Treffen muss kultiviert werden.
Digital Leben und digitale Kompetenz lebt und lernt man ein Leben lang. Sollte auch schon in der Schule ein Thema sein. Wir wollen das digitale Leben, dass wir im Alltag schon haben, auch im berufliche Umfeld nutzen können und dürfen.
Digitale Nomaden leben nicht alle in der Südsee auf der Insel, sondern nutzen genauso Coworking Räume, treffen sich gerne „live“ und müssen auch nicht 24/7 erreichbar sein.
Wir müssen weg von der „Anwesenheitskultur„. Das bedeutet aber auch Selbst-Disziplin für den Arbeitnehmer und Loslassen und Vertrauen für den Arbeitgeber. Erhöht die Attraktivität des Arbeitgebers für Wissensarbeiter.
Wir müssen die Menschen mitnehmen. Besonders auch die ohne digitalen Zugang, mit großen Berührungsängsten und selbstauferlegten starren Begrenzungen.
Eindrücke
Stimmen aus dem Publikum
What’s in it for me? Diese Frage wirft @BertholdGlass in den NewWorkSpace bei den #dmwmuc
— Martina Fuchs (@SmartZumErfolg) 8. März 2016
„Frauen können sich gut organisieren und setzen das selbstverständlich um – bedingt durch die familiäre Situation“ Sabine Sauber #nahdran #dmwmuc
— Digital Media Women (@DigiWomenM) 8. März 2016
Selbstführung ist neben Räumen und Tools ein wichtiges Thema @horsemaid #newwork #nahdran #dmwmuc
— Digital Media Women (@DigiWomenM) 8. März 2016
Ich fand es sehr motivierend zu hören, dass der digitale Wandel jetzt stärker bei den Unternehmen ankommt und hier ein Umdenken stattfindet. Ich arbeite selbst zum Teil ortsunabhängig und finde, dass
diese Arbeitsweise meine Produktivität auf einem sehr hohen Niveau hält.
Zudem finde ich es sehr angenehm, seine Zeiten selbstständig einzuteilen und sich so eine angenehme Work-Life-Balance zu schaffen.
Lena Hoffmann, Online Marketing Manager auf Freelance-Basis
Der #DMW-Themenabend spiegelte meine Erfahrung wider, dass sich „Mensch“ und „Raum“ nicht trennen lassen. Unternehmen sollten das Bedürfnis ihrer Mitarbeiter nach Sicherheit und Kommunikation ernst nehmen und „New Work“ mit der entsprechenden Infrastruktur ermöglichen – ganz egal ob innerhalb oder außerhalb des Firmengebäudes.
Tine Kocourek, Farbdesignerin, Farbenergie Ingenieurbüro für Büroplanung und Raumgestaltung
Der #DMW-Abend hat gezeigt, wie „New Work“ aussehen kann und wahrscheinlich schon bald aussehen wird. Noch mehr davon hätte ich gern schon heute. Kann man trotz Festanstellung digitaler (Teilzeit)-Nomade sein und ortsunabhängig arbeiten? Ich habe große Lust darauf.
Sonya Schlenk, Principal Consultant. User & Brand Experience Namics
Ich habe mich vor vier Jahren selbständig gemacht, um in München und Frankreich arbeiten zu können. Einige meiner Kunden habe ich bisher nur virtuell getroffen. Die neue digitale Arbeitswelt eröffnet ganz neue Chancen für Frauen, sie können am meisten von „New Work“ profitieren. Deshalb finde ich Diskussionen, wie sie die #DMW anstoßen, so wichtig.
Florence Kotowski, Kotowski Webdesign
Ich fand die Diskussion sehr spannend und sehe, dass wir mit unserer Agentur beim Thema „New Work“ offenbar schon sehr weit sind. Eigentlich brauchen wir ja nur Strom und WLAN, um unsere Kunden glücklich zu machen. Wir arbeiten zeitlich flexibel und ortsunabhängig – ob München, Dublin, auf Reisen, beim Kunden oder auf Events. Und wir suchen auch unsere Mitarbeiter danach aus, ob sie ähnlich ticken wie wir und unseren „New Work“-Style mitleben können und wollen. Denn die Erfahrung zeigt doch auch noch, dass es nicht jedermanns Ding ist.
Uli Piesch, Geschäftsführerin 42ponies GmbH
#DMW Live via Facebook-Live:
Das erste Mal haben wir auch den Talk über die Fanpage der #DMW live mitgeschnitten (Facebook-Live):
DMWmuc Themenabend NewWork 8.03.2016
Heute aus München: der erste Themenabend unserer Reihe #nahdran am Digitalen Wandel. Es geht um New Work! Auf dem Podium sitzen Berthold Glass (Business Digital), Lisa Glassner (Steelcase), Sabine Sauber (Design Offices Highlight Towers) und Miriam Specht (Yellow Frog). #livePosted by Digital Media Women on Dienstag, 8. März 2016
Wer hat sonst noch darüber berichtet?
#Reaktivzeichnen bei den @DigiWomenM im Highlight-Tower. #dmwmuc Hier meine Vortragszusammenfassung. pic.twitter.com/LhGz3Au0t5
— Bungert-Stüttgen (@Freiraumfrau) 8. März 2016
Blogbeitrag von Freiraumfrau
Danke
Dank an das Team der Müncher Digital Media Women, dem sehr rührigen Team der Design Offices Highlight Towers, für das herzliche Willkommen und die Gastfreundschaft in ihren Räumen und Steelcase für die großzügige Unterstützung.