#DMWSH meets #diwokiel: Die Digitalbranche stärken und sichtbar machen

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Die Digitale Woche Kiel

Zwei Ziele hat die Digitale Woche Kiel (16.-23.9.2017): Sie soll ein Event für alle Kieler*innen werden und lokale Unternehmen aus der Digitalbranche sichtbarer machen. Wie das gehen kann, haben Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer und Mit-Organisatorin Ingrid Wernecke vom Hauptsponsor Kieler Nachrichten bei einem Themenabend der #DMSWH erklärt.

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Über 180 Veranstaltungen geplant

Über 180 Veranstaltungen sollen Besucher im fünfstelligen Bereich nach Kiel locken, so der Wunsch von Ulf Kämpfer. Er hatte bei einem Webmontag vor sechs Monaten erstmals von seiner Vision einer Digitalen Woche ähnlich der Digital Week in Aarhus (Dänemark) gesprochen. Hehres Ziel: Schon im September 2017 soll sie stattfinden – wenngleich dafür noch keine Strukturen in der Stadtverwaltung und der Kieler Wirtschaftsförderung geschaffen waren. „Machen statt Schnacken“, war seine Devise. „Seit der ersten Idee sind die Ansprüche jedoch gestiegen“, sagte Ingrid Wernecke. So wolle man nicht mehr nur Veranstaltungen für die Kieler*innen in kleinerem Rahmen anbieten, sondern die Digitale Woche Kiel so professionell wie nur möglich aufziehen, ohne dabei das Budget der Stadt Kiel zu sprengen.

Zielgruppe: Nicht nur Fachbesucher, sondern alle Kieler*innen

Namhafte Speaker und Unternehmen wie die Digitalbotschafterin der Bundesregierung, Gesche Joost, und IBM habe man gewinnen können. Zudem sei geplant, Veranstaltungen wie das E-Sport-Event zu streamen. Neben Veranstaltungen fürs Fachpublikum – etwa einen Datenschützerkongress und einen Hackathon – soll sich die Digitale Woche auch an alle Kieler*innen richten. „Das Digitale betrifft mittlerweile alle Lebensbereiche“, sagte Ulf Kämpfer – etwa das Lernen, Arbeiten oder autonome Fahren. Und dies spiegle auch das Veranstaltungsgebot wieder. Damit sich nicht nur die Digitalbranche auf der Digitalen Woche wiederfindet, müsse man im Veranstaltungskalender die einzelnen Programmpunkte gut erklären. Denn unter den vielen Buzzwörtern in den Veranstaltungstiteln können sich womöglich einige Menschen nichts vorstellen. Ulf Kämpfer begrüßt dies aus eigenem Interesse: „Ich will das Thema Digitales auch erstmal ein bisschen selber verstehen.“

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Digitalbranche besser vernetzen und sichtbar machen

Die Digitale Woche verfolge aber noch ein größeres Ziel: Sie soll die Digitalbranche – in der über 10.000 Angestellte in Kiel arbeiten – besser vernetzen und sichtbar machen. „Es gibt Unternehmen aus dem Silicon Valley, die auch ein Büro in der Landeshauptstadt haben“, sagte Ulf Kämpfer, „das wissen aber die meisten nicht.“ Über die Digitale Woche hinaus sollen aber auch Unternehmen für den Standort Kiel begeistert werden. „Wir bieten den Start-Ups mit dem Waterkantfestival und Co-Working-Spaces schon jetzt etwas, wir haben aber auch Wohnraum, günstige Mieten und finden auch etwas, wenn ein Unternehmen noch eine Dachterrasse zum Grillen benötigt“, warb Ulf Kämpfer. Ingrid Wernecke hob indes die Wichtigkeit einer funktionierenden Infrastruktur und der Möglichkeit, sich zu vernetzen, hervor. Dies sei entscheidend, um Fachkräfte in den hohen Norden zu locken.

Input vom „#DMWSH meets #diwokiel“-Abend

Bei dem „#DMWSH meets #diwokiel“-Abend in der Starterkitchen wurden auch noch interessante Ideen geboren:
So schlugen die rund 20 Teilnehmer*innen vor, eine Wohnbörse für die auswärtigen Besucher anzubieten, Snap-Walks zu organisieren oder namenhafte Blogger für die Veranstaltung zu gewinnen. Die Veranstalter wollen dies – trotz Anmeldeschluss – noch alles berücksichtigen. Nur auf eine Sache müsse man bei der Digitalen Woche verzichten: „Wir können jetzt keine 10.000 Euro für einen Shuttleservice über die KVG anbieten, aber Kiel ist nicht Berlin – da sind alle Wege sehr kurz“, ergänzte Ulf Kämpfer. Zu Fuß, mit dem Rad, der Fähre oder mit dem Taxi sei man aber auch schnell am Ziel. Ob es einen Tool geben wird, mit dem man sich seinen individuellen Digitale-Woche-Kiel-Plan zusammenstellen kann, ließen die Veranstalter noch offen.

Tanja Köhler (Orgafrau bei den #DMWSH) hat den Abend mit organisiert und verweist auch gerne auf das #DMWSH-Event bei der #diwokiel am 20.09.2017: Meet-up mit den #DMWSH (Ort wird noch bekannt gegeben.)

 

Weitere Infos: Mehr zum Programm unter www.digitalewochekiel.de und bei Twitter unter #diwokiel

Text: Tanja Köhler, Fotos Julia Seifert

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