Herzlichen Glückwunsch, Betahaus Hamburg!

Das Team des Betahaus Hamburg beim Einjährigen (Foto: Kixka Nebraska)
Das Team des Betahaus Hamburg beim Einjährigen (Foto: Kixka Nebraska)

Die Party ist vorüber, die letzten Burger gegrillt und alle leeren Bierflaschen vermutlich beseitigt, der Arbeitsalltag dürfte am Montag wieder einkehren im Betahaus Hamburg. Wir von den Digital Media Women bedanken uns beim Team dieser wunderbaren Oase für Selbständige, Kreative, digitale Flüchtlinge und anderes rastloses und kommunikatives Volk – für einen lustigen Abend am Freitag und auch mal ganz generell. An dieser Stelle möchten wir abseits von Geburtstagströten und „Happy Birthday“-Ständchen noch unsere ganz persönlichen Grüße zum einjährigen Jubiläum loswerden.

Happy Birthday, Betahaus Hamburg!

Letztes Jahr im Frühsommer saß ich mit Valentin Heyde im Hate Harry. Wir schnackten über Selbstständigkeit und freie Arbeit – die bei mir kurz bevorstand – und über die kreative Szene in Hamburg. Ich meckerte, dass es in Berlin ja schon laaaange ein Betahaus gäbe und warum Hamburg sich hier immer wieder von der Hauptstadt abhängen ließe (dabei ist es das Leben viel schöner an der Elbe – ich hab’s selbst getestet). Valentin erzählte, dass es ein paar Typen und eine Frau gäbe, die in Kürze auch so ein Betahaus gründen wollten – in der Schanze, in Spuckweite vom Hate Harry. Ich war begeistert. Von der Info und dem Timing, das so gut zu meiner persönlichen Planung passte.

Heute, mehr als ein Jahr später, weiß ich dass „die Frau“ Lena heißt, eine Geschäftsführerin, nach der sich jedes Start-up die Finger lecken würde. Und dass „die Typen“ oft neben ihren Vollzeitjobs noch viel Schweiß ins Betahaus stecken. Das Hamburg Betahaus ist mein Büro geworden – und ich bleibe dabei ganz flexibel, ohne große Fixkosten, wenn mal mehr Außentermine als Indoor-Bürotage anstehen. Ein Ort, an dem man morgens mit einem Lächeln begrüßt wird, an dem ganz nebenbei und ganz automatisch die neuesten Entwicklungen aus der digitalen Szene Hamburgs mitbekommt und abends beim Feierabendbierchen und tollen Vorträgen neue Ideen sammeln kann. Merci, Betahaus! Ich freue mich auf das nächste Jahr mit euch!

P.S.: Ein besonders Cheerio an die freundlichen Betahaus Hosts – danke, dass ihr immer so gut gelaunt und serviceorientiert seid!

Sarah Pust

Für alle etwas!

Als Freundin gepflegter Hand- und Bastelarbeit und Anhängerin des Do-It-Yourself-Gedankenguts überhaupt, staunte ich nicht schlecht als so etwas tatsächlich mal in der Öffentlichkeit und dann auch noch begleitet von ausgewählter DJ-Musik im Bethaus Hamburg stattfinden sollte! Es war Ende November, Weihnachten stand sozu sagen vor der Tür – der beste Zeitpunkt, um mal über den eigenen Handytäschchen-Häkelrand zu blicken und sich anderswo neue Ideen zu holen. So schnappte ich mir meinen Freund, zur Sicherheit etwas Wolle und eine Häkelnadel, und los ging es zum ersten Craft Night in Hamburg, zum Bethaus craft:raum. So still habe ich es dort nie vorher und nachher erlebt. Konzentrierte, über die Arbeiten gesenkte Köpfe malten, schnitten, klebten und strickten alles mögliche zusammen, und so verbrachten auch wir ein paar entspannte Adventsstunden über selbst gemachten Weihnachtskarten und Co. an einem Samstagabend im Betahaus.

Agnieszka Krzeminska

Hier darf man auch mal crazy sein…

Ein paar Wochen vorher wurde im Betahaus schon mal geübt für diesen Bastelarbeit. Und während nebenan im Konferenzraum gestrickt und geplant wurde, saßen wir in kleiner Runde am großen Meetingtisch, um ein paar Präsentationen durchzugehen. Nicht dass wir uns gelangweilt hätten, aber wie das manchmal so ist, haben wir ein bisschen rumgealbert. Vielleicht auch ein Bier oder zwei getrunken, munkelt man. Wir machten lustige Verknotungsübungen mit unseren Fingern, bis plötzlich „das Hashtag“ geboren war – einfach Zeigefinger und Daumen jeder Hand zu einem # zusammenführen -, woraufhin Caro sofort aufsprang und in den anderen Raum ging, die Finger kreuzte und rief: „Wissta Bescheid, nää?!“ Wie gut, dass wir unter uns waren und diese Geschichte niemals jemandem erzählen würden.

Taalke Renken

…und auch tanzen.

Eigentlich müsste ich diese merkwürdige Geschichte jetzt leugnen, aber so what… Das Betahaus Hamburg, das ich wegen meiner oft bizarren Arbeitszeiten leider immer noch zu selten besuchen kann, animiert halt durchaus zu Verrücktheit. Hier gelten Regeln fast wie bei einem guten Brainstorming: nicht nachdenken, sondern mit Ideen jonglieren, Mut zeigen, offen sein, diskutieren, machen! Auch wenn ich an meinen wenigen Arbeitstagen noch nicht in den ultimativen Genuss der Kreativität fördernden Atmosphäre dieses Co-Working-Hauses gekommen bin, weiß ich doch um ihre Wirkung. Unter Digital Media Women wird auch mal getratscht. Auf andere Weise übrigens habe auch ich den Geist des Betahauses schon erlebt. Und damit meine ich nicht nur die Szene, in der ich gerüchtehalber die armen Bastlerinnen im Nachbarraum erschreckte. Eine Sache quälte mich nämlich dann doch bei der Arbeit dort:

Toll am Co-Working: das Gefühl, was getan zu haben, weil ich zwischendurch nicht geschlafen habe. Schlecht: Kann nicht tanzen. @BetahausHH

Woraufhin „das Betahaus“ (namentlich war es Lena) sinngemäß zurücktwitterte: Klar kannst du hier tanzen! Gesagt – getan. Auf der Feier zum einjährigen Bestehen – und in meinem Kopf sowieso immer. Danke, liebes Betahaus, dass man bei euch so faul/kreativ/nett/spannend/miesgelaunt/schläfrig/kaffeesüchtig/hyperaktiv/innovativ/langweilig/herzlich sein kann, wie man oder frau eben möchte. Auf viele weitere Jahre!

Carolin Neumann

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