Die „Wired“ als Beilage der „GQ“. Was wurde das kritisiert in der letzten Woche! Interessanter noch als die Tatsache an sich ist die… ähm… aufschlussreiche Reaktion des Condé-Nast-Chefs Moritz von Laffert im „Wired“-Blog:
Unsere Frauentitel haben eine ähnliche Demographie, aber völlig andere inhaltliche Schwerpunkte und ich behaupte, dass keine der Frauen, die sich in Tech-Blogs über das Bundle mit „GQ“ echauffierten, regelmäßig „VOGUE“ liest. Mich hätten wirklich auch die Reaktionen in den Blogs interessiert, wenn wir „WIRED“ der „VOGUE“ beigelegt hätten.
Ausgeschlossen wird also niemand – es gibt schließlich noch eine Solo-Kioskphase und die iPad-App oder ganz schlicht auch die Möglichkeit, die „GQ“ aus dem Bundle weiterzuverschenken – so emanzipiert werden unsere „WIRED“-Leserinnen hoffentlich sein.
Die Reaktion, wenn die „Wired“ der „Vogue“ beigelegt gewesen wäre, würde mich auch interessieren. Ich gehe davon aus, dass sie weitaus heftiger gewesen wäre; denn einem Mann abzuverlangen, die „Vogue“ emanzipiert weiterzuverschenken – das wäre wirklich etwas zuviel verlangt. Dafür haben wir natürlich Verständnis.
Aber wir wollen ja nicht nur kritisieren. Solltet ihr die Leser der „GQ“ zu digitalen Fans machen, würden sich garantiert viele Frauen wirklich sehr darüber freuen. Diese Männer haben uns auf Konferenzen immer schon gefehlt. Wirklich!
Ach ja, inhaltlich wurde zur „Wired“ bereits ausführlich berichtet: auf wuv.de, print-wuergt.de, wirres.net, bei mspr0 sowie hier, hier oder hier. Dem hab ich dann auch nichts mehr hinzuzufügen.