An zwölf Orten rund um den Globus fand vom 13. – 17. Februar 2012 die Social Media Week statt.
Dieses Jahr gelang es der Hi Life Agentur für Veranstaltungen das Event zum ersten Mal nach Hamburg zu holen. Sie schafften es nicht nur das Event technisch perfekt zu organisieren, sondern gewannen auch dank des engagierten Beirats sehr interessante Vortragende, wie zum Beispiel den Bürgermeister Olaf Scholz und Hillary Clintons Social Media Berater Ben Scott.
„Innerhalb von zwei Monaten haben wir das ganze Programm aufgestellt!“ sagt Beirat Fabian von Borcke, CEO der AKRA GmbH, die Stimmung empfand er sehr gut und die Veranstaltung insgesamt mit 88 Events und 5.200 Anmeldungen einen vollen Erfolg.
Die Digital Media Women waren organisatorisch und inhaltlich stark beteiligt und erzählen euch in den unteren Beiträgen ihre jeweilige Rückschau auf das Event:
INKEN MEYER
Gleich am Montag Abend starteten wir, Carolin Neumann & ich mit dem SkillSwap. In kleiner Runde begannen wir unseren Skillaustauch damit uns erst einmal ein wenig Kennenzulernen. Wir wandelten unsere Community-Kompetenz Fragen ab in eine kurze Variante mit möglichst viel Stoff zum späteren Dealen.
In diesem Fall gab es eine weitere Herrausforderung für die spätere Ausführbarkeit: Gäste aus München & der Welt. Wir freuten uns über den Besuch von @HappySchnitzel und @MelanieNolte (wie Carolin sagte: eine Nomadin, die zwischen NewYork und Deutschland pendelt).
So begaben wir uns auf die Suche nach dem besten Match, nachdem die Teilnehmer die Karte ausgefüllt hatten. Wir haben wieder spannende SwapPaare in die Welt geschickt und sind gespannt auf deren Feedback nach Ausführung (schickt eure Erfahrungen an inken@digitalmediawomen.de).
Direkt im Anschluss gab es den Branchentreff im Grünspan. Welch eine schöne Location (das geht bei Konzerten manchmal so unter).
Nach einer kurzen Einführung von Timotheus Wiesmann der IHM – Interessengemeinschaft Hamburger Musikwirtschaft & mir folgte der Vortrag von Sven Kräuter „Hello World – Are you ready for the World of Social Objects?“ Sven ließ u.a. ein kleines Auto auf einer Platte kreisen und durch die Auswertung von positiven Tweets konnten die Zuschauer das kreiselnde Auto beschleunigen. Ihr könnt das spannende Projekt Makers and Co. hier weiter verfolgen.
Daraufhin folgte die Preisübergabe an den Newcomer Musikvideocontest von Q-Tom Sebó.
Wie ich finde eine besonders gute Wahl. Das Video von Sebó ist super, der Herr Sebó äußerst sympatisch, die Musik gut und voller Herz.
Ich wünsche ihm großartigsten Erfolg!
Leider war die Partymeute an einem Montagabend recht verhalten und so endete der Abend nicht all zu spät. Ich schätze alle haben sich ihre Kräfte für die Abschlußparty am Freitag mit Alexander Marcus aufgespart 😉
Ich war die meiste Zeit krank & verpaßte leider den Großteil der wunderbaren SMW. Ein schönes Abschlußevent nahm ich aber noch mit:
„Zeig mir deine Tweets und ich sag dir, wer du bist!“ am Freitag Abend bei TLGG in der kleinen Freiheit 1. Sie hatten den Medienpsychologen Univ.-Prof. Dr. Bernad Batinic eingeladen und inspizerten zusammen die Twitterprofile von @diktator, @lueti, @HerrBertling, @_jrg & mir (@meyola). Es entstand eine spannende Diskussion mit vielen interessanten Thesen.
Ein paar Thesen:
- Selbst eine konstruierte Persönlichkeit läßt viele Rückschlüsse auf die Person zu.
- Man kann auch authentisch & kompetent sein.
- Frauen nutzen mehr Emoticons, Männer mehr Herzchen!
- Menschen die twittern mögen Aufmerksamkeit.
AGNIESZKA KRZEMINSKA
Ich war direkt am ersten Tag mit einem Vortrag in der Digital Media Women Reihe „Welcome to Social Media“ dabei. Um 16 Uhr hiess es in der Uni: „Der Social Media Führerschein – Was wissen Sie eigentlich von Social Media?„. Im gut gefüllten Raum (ca 100 Anmeldungen) erzählte und diskutierte ich mit den Besuchern aller Altersstufen (von 19 bis 67) und Kenntnislevel (Einsteiger bis Marketing Berater) über Dynamik und Nutzung, Kommunikationserwartungen, Privatsphäreeinstellungen und Aussichten in den neuen, sozialen Medien. Die Slides vom Vortrag sind nun online.
Ein schönes Format, auch wenn es bei einer solch breiten Publikumsaufstellung nicht einfach ist, allen totale Neuigkeiten beizubringen. Jedenfalls habe ich bei keinem Vortrag bisher so viele Notizblöcke auf den Knien anstatt iPads oder Smartphones in der Hand gesehen wie in dieser Session! Besonders gefreut habe ich mich auch über die vielen Fragen und Diskussionen aus dem Publikum und über das Interesse der klassischen Medien.
Im NDR Info brachte Simon Kremer einen Audiobeitrag, im NDR Hamburg Journal vom 13.2.2012 wurden zum Eröffnungsbericht Stimmungsbilder der Session gestreamt und RTL machte ein Interview. Viele Sessions, die ich nicht vor Ort besuchen konnte, konnte ich mir schön entspannt dank Livestream – leider nur nebenbei – anschauen.
Highlight: Das Konzept des Events: gleichzeitig in 12 (können ja gerne mehr sein) Städten weltweit zu einem Thema konferieren – aufregend! Ansonsten waren viele Sessions und Themen so gut, dass es schwer fällt eins heraus zu heben, außer vielleicht die Welt der Social Objects – gewagt!
Agnieszka auf Twitter
KIXKA NEBRASKA
Bei der ersten Hamburger Social Media Week freute ich mich besonders, mit meinem Vortrag „Profilbildung im Netz“ in der Reihe „Welcome to Social Media“ für die Digital Media Women aktiv dabei sein zu können. Der Raum war mit ca. 70 Zuhörenden gut gefüllt, doch wer nicht dabei war, kann sich immer noch die Aufzeichnung des Livestreams ansehen. Meine Slides zum Vortrag sind ebenfalls online zu finden. Mir hat der Vortrag und auch die Fragen und Antworten-Runde im Anschluß viel Spaß gemacht und freute mich sehr über das sehr freundliche und positive Feedback. Und Kuchen gab es auch! Das einzig andere Panel der SMW, das ich ansehen konnte war „Social Media und Recht“ im neuen SPIEGEL-Gebäude. Tja. Die Dinge sind komplex und gleichzeitig ist es doch häufig so, dass bei Anwendung des gesunden Menschenverstandes vieles von selbst klar ist. Fotos dürfen im Regelfall nicht „einfach so“ weiterverwendet werden, schon gar nicht in kommerziellen Zusammenhängen. Die Grauzonen sind es, bei denen der gesunde Menschenverstand dann eben nicht mehr ausreicht. Die Paneldiskussion war unübersichtlich und unergiebig für mich, viele Themen wurden angerissen, jeder äußert kurz seine Meinung dazu, Diskussion, nächstes Thema – ist für mich bei „Social Media und Recht“ kein überzeugendes Format. Wer nachhören mag findet hier die Tonaufzeichnung.
Ein sehr entspannter Abend, der mir und meiner ständige Begleiterin während dieser Woche, einer fiesen Erkältung, sehr erholsam entgegenkam, war die von Sven Wiesner veranstaltete Twittnite. In einem Loft, das über den Sponsor 9flats vermietet wird, diskutierten Benedikt Schaumann, Communication Manager bei 9flats.com und Sebastian Krüger, Social Media Manager bei ProSiebenSat.1, darüber, ob Twitter sich überhaupt für Unternehmen als Kanal in Frage kommt. Mir gefiel sehr gut, wie Benedikt Schaumann schilderte, wie über Blogger-Relations der Weg von 9flats ins Social Web aufgebaut wurde und nach diesem Abend freue ich mich umso mehr, dass ich für die re:publica im Mai mein Zimmer über 9flats in der Nähe der neuen Location gebucht habe. Fotos der Twittnite findet ihr auf Facebook.
KATHRIN WITTICH
Es ist Social Media Week in Hamburg und ich erwarte Großes. Nach Barcamp und den ganzen Veranstaltungen, die in Hamburg etwas mit dem Internetz zu tun haben, möchte ich eine Stadt gefüllt mit Nerds und Geeks und Codes in der Luft sehen – ich mittendrin. So wie es auf der Fashion Week ist, wenn sie ist.
Nun ja, in der Agentur ist zu tun und ich habe mir erstmal Veranstaltungen ausgesucht, die meist gegen Abend stattfinden. Die Social Media Week startet für mich also via Twitter und ich werde dank Hashtag auch bestens auf dem Laufenden gehalten. Los geht es für mich dann am Abend mit der IHM und den DMWHH – nicht so voll wie ich erwartet habe, die Stimmung ist angenehm.
Am Dienstag folgt das Panel, bei dem ich selbst in der Talkrunde sitze – Spannende Dreiecksbeziehung oder ungeliebte Konkurrenz. Zur Beziehung von Fashion-Industrie, Bloggern & Modejournalismus. Zwei Blogger, zwei Journalisten (auch online), ein Unternehmen und Heiko Hebig. Am Ende verstehen sich jedoch alle sehr gut und niemand diskutiert. Zudem kommt aus dem Publikum die leidige Frage der Ansprache an Blogger. Mensch Leute – das haben wir doch schon zu genüge besprochen. Die, die es immer noch anders machen, machen es eben so. Von mir aus – ich lese eure Mails ja trotzdem. Ich wollte ein wenig über den Blogger als Dienstleister und die Journalisten als Aufbereiter sprechen und über die Grenzen, die dabei ineinanderfließen. Alle liebten sich, Spannung kam nicht auf.
Danach bin ich beim PR Club, dieser ist gespickt mit tollen Sprechern, trotzdem höre ich nicht furchtbar viel Neues.
Via Twitter lese ich, wie super die anderen Veranstaltungen sind. Vielleicht schlägt Murphys Law nicht nur in der Supermarktschlange zu, sondern auch bei parallelen Events?!
Mittwoch – Wertewandel, Social Media und Politik – das ist doch etwas für mich. Dass man bei KLM via Facebook seinem Sitznachbarn zugeteilt wird, ruft noch Staunen im Publikum hervor. Olaf Scholz macht ein paar lustige Sprüche (ich warte erstmal, ob sie umgesetzt werden, bevor ich es glaube) und wenn Cem Basman etwas sagt, hat dies Hand und Fuß. Danach frage ich mich, was für Werte hatten wir und welche haben wir nun? Die Antwort hab ich in dem Panel nicht gehört. Außerdem ist wieder nur von Facebook die Rede. Ist Facebook zum Synonym für Social Media geworden?
Also spaziere ich von der Innenstadt zum Spiegel um dort Social Media und Recht zu hören. Drei Anwälte und Heiko Hebig. Hört sich trocken an, geht aber rasant zu. Leider denk ich am Ende, ich lösche besser alle Bilder auf jeglichen Internet-Plattformen die nicht von mir sind – oder buche Nina Diercks mal für eine Einzelstunde. Denn sie erklärt Recht auch für Nichtjuristen.
Und weil dann noch nicht genug ist, geht es ab zur Mini Gadgetnight – App Speed Dating – ich schlage den Gong und die Kopiba ist wie immer … Ne, eben nicht. Es ist total leer und wir sitzen mit neun Leuten in einer geselligen Runde, jeder erklärt eine App für die ganze Runde und auch jeder stellt Fragen. Auch mal etwas länger. Das ist wunderbar.
Für mich ist die Woche damit zu Ende, weil es mich schon wieder nach Berlin ruft, doch ich verfolge alles Weitere auf Twitter.
Mein Fazit:
Pinterest wird überall mal erwähnt, ich muss von dem ein oder anderen Panel noch unbedingt die Aufzeichnung ansehen, solange denke ich, Social Media Berater erklären sich am liebsten gegenseitig die Welt. Wenn man so tief in dem Thema drin ist, wie viele von uns, erfährt man eben doch nicht so viel Neues. Oder schwimmen die meisten an der Oberfläche weil der Atem nicht reichen würde, um mal den Sachen auf den Grund zu gehen? Aber hey, das alles klingt vielleicht negativer als es ist – Fakt ist: Es war die erste Social Media Week in Hamburg, ich finde großartig, dass sie stattfindet. Gerne wieder.
Unsere Gastautorin Kathrin Wittich:
Ich habe lange als Stylistin in der Werbung gearbeitet, doch mein liebster Job ist mein derzeitiger: Blogs schreiben, Konzepte dafür entwickeln und Bloggerrelations verwirklichen.
Kathrin im Social Web: bei Twitter, Facebook, Google + & Blog. Außerdem: nächste Woche bei dem Digital Media Women Themenabend „Life of a Dealhunter“ zu Gast.
MELANIE NOLTE
Fünf Tage Social Media Week Hamburg. 22 Events besucht. Ja, anstrengend war’s und viel, aber es hat sich gelohnt und es war super viel Spaß dabei. Hier ein paar persönliche Einblicke:
Highlight: Die Leute. Von jungen Startup-Unternehmern, freien Designern und Web-Entwicklern bis hin zu gestandenen Chefs der Unternehmenskommunikation, erfahrenen PR-Beratern und Marketingleuten – es war spannend sich mit Euch auszutauschen und zu vernetzen. We will be in touch!
In: Coole Locations. Das Stilwerk, die Good School, TLGG und auch Grünspan hatten eine schöne und zum Teil außergewöhnliche Atmosphäre.
Out (und zwar schon lange!): Power Point Präsentationen, die soviel Text beinhalten, dass man ihn kaum entziffern kann. Soll man zuhören oder ablesen??
No go: Keine Fotos auf einem Event machen zu dürfen, um eventuell darüber zu twittern, und während der Präsentation unhöflich darauf aufmerksam gemacht zu werden.
Best presentations: Philipp Hormel über was die mobile Mitfahrzentrale flinc im Social Web macht, Daniel Backhaus über Social Media im Großkonzern am Beispiel DB Bahn und dass man mit den Kunden 3.0 umgehen muss, und Taner Kizilok über Apps und was man mobil alles falsch machen kann. Dynamisch, lockere Vorträge, übersichtliche Power Points, da kam richtig was rüber.
Best networking events: #SkillSwap der #dmwHH, Open Coffee Club oder während ein paar zu stark Rede orientierten Veranstaltungen.
Entscheidend: Zuhören, Zeit investieren, ehrlich sein, Respekt zeigen, freundlich sein und authentisch bleiben – so sollte man nicht nur im normalen Leben, sondern auch auf den Social Media-Kanälen unterwegs sein. Da kann ich flinc’s Philipp Hormel nur zustimmen.
Wichtig: Was sagen die Leute über mich und meine Firma im Social Web? Toocan und Landau Media präsentierten gute Möglichkeiten des Social Media Monitoring.
Von innen: Der Hausbesuch bei der Otto Group mit Kommunikationschef Thomas Voigt hat ein paar Einblicke in die Social Media-Innenwelt des globalen Unternehmens gebracht. Genauso wie die Präsentation des Tchibo-Teams mit Malina Wiegand, Isabelle Rath und Katharina Scheele. Beides zwar nicht revolutionäre, aber doch gute Beispiele wie man das Social Web nutzen kann.
Good to know: Die Rechtsgrundlage. Wenn es um das Teilen von Inhalten im Social Web oder die Verlinkung zu den einzelnen Netzwerken geht, gestaltet sich die Sache noch schwierig. Die zwei jungen Rechtsanwälte Dr. Petra Hansmersmann und Dr. Sebastian Rengshausen von Unverzagt von Have machten deutlich, dass es bei professionell genutzten Facebook-Seiten und -Profilen, also von Firmen, aber auch Freiberuflern, eine Impressumspflicht wie bei Webseiten gibt. Außerdem kann, wer rechtswidrige Inhalte postet und diesen im Kommentar zustimmt dafür haftbar gemacht werden. Besonders schwierig ist die Lage noch in Sachen Urheberrecht, da wird sich in Zukunft sicherlich noch Einiges entwickeln.
Challenging: Die Welt zum Besseren zu verändern ist nicht einfach. Das Projekt FutureChallenges der Bertelsmann-Stiftung hat da Einiges an Potential vor sich.
Wild: Mit Tweets, die einen bestimmten Hashtag beinhalten, ein Spielzeugauto auf einer LP anzutreiben und sie damit abzuspielen. Makers and Co., das war cool und kurios!
Fun: „Zeig mir deine Tweets und ich sage dir, wer du bist!” mit Prof. Bernad Batinic, Medienpsychologe der Universität Linz. Anhand von Tweets haben wir die Persönlichkeit einer Person in einer mehr oder weniger seriösen Herangehensweise „festgestellt“.
(Un)Wort der SWM: Shitstorm.
Noch mysteriös: Pinterest. Das neue soziale Netzwerk und dessen steiler Anstieg der vergangenen Wochen kam häufig auf. Wir werden sicher die ersten professionellen Auftritte bald zu sehen bekommen. Wir sind gespannt!
Trendig: Trendforscher Prof. Peter Wippermann gab Einblicke, wie sich die Werte in den vergangenen Jahren zu mehr Gemeinschaft und weniger Natur verschoben haben. Und dass sich Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz eineinhalb Stunden Zeit nahm, über Social Media zu reden und mit Prof. Wippermann und Cem Başman darüber zu diskutieren sagt ja auch schon Einiges aus.
Future: „Social media is coming home(page)“, so Daniel Backhaus. Will heißen: Firmen werden in Zukunft den Dialog nicht nur (oder vielleicht sogar nicht mehr) im Social Web, sondern auf der eigenen Homepage führen.
Wishlist:Freies WLAN an jedem Veranstaltungsort wäre wünschenswert, das würde das Posten auf Twitter, Facebook & Co. erleichtern (besonders für internationale Teilnehmer). Anstatt Teilnahmebestätigung ausdrucken zu müssen, sie auf dem Smartphone zu zeigen sollte ausreichen, vielleicht kann man das auch in die App integrieren oder mit Anmeldelisten arbeiten.
Last but not least: Startups meldet Euch! Die SMW ist eine fantastische (nahezu kostenlose) Möglichkeit, Euch und Eure Social Media Aktivitäten zu präsentieren. Wir warten nur auf neue, frische Tools in Sachen „social“!
Unsere Gastautorin Melanie Nolte:
Ich bin Kommunikationsstrategin, die nach fünf Jahren in New York bei der UN und als Freiberuflerin, jetzt zusätzlich auch in Deutschland wieder aktiv wird.
Melanie bei xing, LinkedIn, Twitter & Facebook
SARAH PUST
Bei Bernd Jodeleit und der „Krisenprävention und Krisenmanagement im Social Web“ gefiel mir besonders, wie der Referent digitale Impulse in Konzernsprech (also Prozessablaufdiagramme und Co) übersetzte. Da sieht man mal wieder, dass hier eigentlich zwei Welten aufeinander knallen. Auch sehr schön: Die Anmerkung, dass in großen Unternehmen Krisen „normal“ sind – also kein Grund zu hyperventilieren. Auch in Social Media nicht – klar, dass man sie trotzdem ernst nehmen sollte. Und pssst… bei seinem Bild zum Thema „Shitstorm“ (S. 12) sieht man, dass der Mann redaktionellen Hintergrund hat. Witzig, trotz viel Akquisehintergrund!
Nach dem kurzen Intermezzo im Grünspan dann am nächsten Tag bei Tchibo virtuell hineingeschnuppert und einen aufgeräumten Klaus Eck mit sympathischen Tchibo-Managerinnen erlebt. Hier fand ich besonders interessant, dass Eck die Position vertrat, in Social Media könnten Unternehmen zu Themenlieferanten werden und so Agenda Setting bis in die klassischen Medien betreiben. Er betonte, dass dies nur mit Authentizität und Transparenz gelingt und das kritische Kommentare besser seien, als gar keine. Denn dann ist das Thema tot. Cheers!
Mit Hackengas sputete ich dann vom Stilwerk an die Uni zu unserer Profilagentin (siehe oben), die wie immer einen sehr anschaulichen, pragmatischen Vortrag zu ihrem Lieblingsthema hielt: Das persönliche digitale Profil in Social Media. Sehr empfehlenswert – wenn ihr ihr Wissen live abgreifen wollt, meldet euch am besten gleich hier zum nächsten Webmontag an.
Die Digital Media Women sagen:
Vielen Dank an die tolle und engagierte Organisation von Sabine Ewald, Nina Bertulli und Uriz von Oertzen und das ganze Hi-Life-Team.