Getestet: Songkick Concerts

Bereits im letzten Juli habe ich Songkick Concerts, seither eine meiner absoluten Lieblingsanwendungen, auf meinem iPhone installiert. Leider kam ich erst jetzt dazu, mal einen ausführlichen Testbericht zu schreiben. Eines kann ich aber schon einmal verraten: Diese App kann ich allen Konzertfans nur empfehlen und ans Herz (beziehungsweise ins Smartphone) legen.

Das Problem ist ja bekannt: Man hat unzählige Bands oder Solokünstler, die man gern mal live erleben würde, oft verliert man aber doch den Überblick über die Vielzahl an Konzerten in einer Stadt wie Hamburg. Verschiedene E-Mail-Benachrichtigungen, Newsletter etc. sind zwar ganz nützlich, aber irgendwie auch nicht so das Wahre. Mit Songkick gibt es nun eine App, die sehr zuverlässig und mit allerhand nützlichen Funktionen dabei hilft, alle persönlich relevanten Konzerte im Auge zu behalten und zu organisieren.

Die App der gleichnamigen Website ermöglicht es bestehenden Usern, sich einzuloggen und alle gespeicherten Künstler, Konzerte etc. zu importieren. Durch eine Verknüpfung mit Last.fm und Facebook ist es möglich, auch von dort die musikalischen Favoriten zu importieren, genauso wie die Option besteht, manuell Künstler hinzuzufügen. Zudem scannt die App die iTunes-Bibliothek. Neue Nutzer können sich registrieren, dies ist aber eine freiwillige Option.

Lieblingskünstler auf einen Blick. (Foto: Claudia Taubenrauch/ Songkick)

Auf Basis dieser Daten zeigt Songkick im Menu „Concerts“ Konzerte an, für die sich der Nutzer interessieren könnte. Dabei wird die Location berücksichtigt, wobei es auch die Möglichkeit gibt, mehrere Orte zu erfassen. Laut Mashable werden Konzerte für mehr als 70 Länder angezeigt.

Wo und wann und wie komm ich da hin? (Foto: Claudia Taubenrauch/ Songkick)

In der Übersicht kann man das jeweilige Konzert auswählen und erhält neben Zeit- und Ortsangaben auch eine Karte, einen Link zum Ticketkauf sowie die Möglichkeit, das Konzert via Facebook und Twitter zu sharen oder per Mail einen Freund darüber zu informieren. Zudem kann man im persönlichen Kalender verzeichnen, ob man das Konzert sicher oder eventuell besuchen wird. Dieser wird unter „Your plans“ angezeigt. Im Unterpunkt „Just added“ erscheinen kürzlich hinzugefügte Veranstaltungen der Künstler, deren Events man trackt (was man jederzeit widerrufen kann). Sehr praktisch ist zudem, dass der Nutzer bei Hinzufügen eines neuen Konzerts automatisch per Push-Benachrichtigung informiert wird.

Welche Konzerte gehen heute wo in Hamburg ab? (Foto: Claudia Taubenrauch/ Songkick)

Unter „Locations“ erscheinen nicht nur die Konzerte der Lieblingskünstler, sondern alle Veranstaltungen von Musikern, die die eigene Stadt beehren. Auch hier sind zu allen Konzerten wieder die bereits beschriebenen Infos verfügbar. Das Locations-Menu zeigt dabei nicht nur, wie viele Konzerte täglich beispielsweise in Hamburg stattfinden, sondern ist auch eine tolle Möglichkeit, bei spontaner Konzertlust das passende Event zu finden. Weiterhin gibt es auch die Option, Events zu einem bestimmten Datum zu suchen.

Meine Künstler! (Foto: Claudia Taubenrauch/ Songkick)

Unter „Artists“ zeigt die App alle Künstler, die importiert, gescannt oder manuell eingegeben wurden. Diejenigen, die mit einem roten Störer versehen sind, sind aktuell irgendwo auf dieser Welt auf Tournee. Alle Daten werden unter dem entsprechenden Künstler angezeigt.

Die App ist im Juni gestartet und im App-Store kostenlos für iPhone, iPod touch und iPad erhältlich.  Zum Umfang der erfassten Konzerte ist auf der Website Folgendes zu lesen:

„Songkick works by indexing 141 different ticket vendors, venue websites, and local newspapers to create the most comprehensive database of upcoming concerts happening around the world. It’s our mission to have every show happening anywhere, from your friend’s show at your local bar, right up to Lady Gaga tour dates in Tokyo.“

Mein persönliches Fazit:

Songkick ist ein fabelhafter Dienst.
Ich bin begeistert.
Ich liebe diese App.
Und sie ist ein Muss für Musikliebhaber.
Die App ist übersichtlich, intuitiv und vereint alle nützlichen Funktionen. Der einzige denkbare Negativfaktor ist die gesteigerte Belastung fürs Portemonnaie, weil man auf einmal alle Konzerte aller Lieblings- und vielleicht-bald-Lieblingskünstler im Auge hat und zudem die Möglichkeit des Spontan-Konzertbesuchs auch allzu verlockend ist. Diese habe ich bisher zwar noch nicht genutzt, bin mir aber sicher, dass das bald passieren wird.

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