Barcamp Hamburg – Tag 1

So schnell ist schon wieder die Hälfte des Hamburger Barcamps rum. Die Digital Media Women waren nicht nur Sponsorinnen und mit eigenen Sessions fleißig dabei – sie berichten hier, wie der erste Tag so war:

Barcamp-Begrüßung am ersten Tag (Foto: Rieka Anscheit, riekaspixsalon.de)
Vivian Pein bei der Barcamp-Begrüßung. Das Motto: Eat. Share. Love.

Carolin, @CarolinN

Top: Die Erkenntnis, das wir bei unserem dritten gemeinsamen Barcamp als Digital Media Women so viel Kompetenz in die Runde bringen konnten und einen guten Bekanntheitsgrad erreicht haben. Irgendwie habe ich das Gefühl, eine offizielle Vorstellung der DMW wie durch Sanja heute (siehe unten) wäre 2010 noch anders und nicht so inspirierend gelaufen.
Schönste Session: Unheimlich gelacht habe ich bei der zweiten Ausgabe des Barcamp-„Herzblatt“…

Mein Learning heute: Ich muss endlich lernen, korrekt zu brainstormen. In einer Session von Lutz Lungershausen erfuhr ich, dass für „Kreativität auf Knopfdruck“ oder eher generell für Ideenfindungsprozesse die Findungs- von der Bewertungsphase immer zu trennen ist.
Lutz empfahl unter anderem, die Ergebnisse des Brainstormings (in einer Gruppe von maximal fünf Leuten – oder alternativ im Ideenpingpong zu zweit) zu protokollieren, eine Zeit verstreichen zu lassen und dann später oder nach ein paar Tagen mit einem Punktesystem, beispielsweise über aufzuklebende Punkte, die Favoriten herauszupicken. Klingt logisch, ich persönlich bin aber beim kreativen Brainstorming häufig gleich durch den Gedanken der (mangelnden) Machbarkeit gehemmt.

Plan für morgen: Mir mit Neu-Freelancer Taalke in einer eigenen Brainstorming-Session Tipps für Steuererleichterungen abholen. Und, so denn die Liste bis dahin lang genug wird, ein paar amüsante Dinge präsentieren, die an TV-Serien nerven können. Wie die Tatsache, dass Autofahrer zehn, fünfzehn Sekunden lang ihren Beifahrer anschauen statt auf die Straße.

Sanja, @kassanja

Sanja Stankovic präsentiert die DMW (Foto: Carolin Neumann)
Sanja Stankovic präsentiert die DMW (Foto: Carolin Neumann)

Ein ganzes Jahr lang freut man sich auf das Barcamp Hamburg. Zu Recht! Komprimiert auf zwei Tage, in toller Location, trifft man wahnsinnig viele spannende Menschen, die alle an eine Sache glauben: Wissen teilen!

Ich habe selbst zwei Sessions gemacht: „Machen statt schnacken“ war ein Einblick in unsere Arbeit als Digital Media Women. Was machen wir? Wie kommen wir zusammen? Wie organisieren wir uns? Mit welchen Tools arbeiten wir? Was bewegt uns? Eine spannende Diskussion mit tollem Feedback und neuen Mitgliedern. Eine schöne Bilanz. Und ach, ja: Ich soll dann morgen was zu Trello.com machen. Mach ich!

Dann habe ich mich von @jormason überzeugen lassen, spontan mit eine Session zum Thema „Richtig verhandeln als Freelancer“ zu machen. Sowohl auf Unternehmens- als auch Agenturseite arbeite ich natürlich häufig mit Freien. Wie findet man einen gemeinsamen Konsens? Es ist wichtig, die Ansprüche auf beiden Seiten zu klären (Was bekomme ich für das Geld? Was muss ich liefern?). Beide müssen sich klar darüber sein, wieviel sie mindestens zahlen wollen bzw. mindestens verdienen wollen. Es muss auf beiden Seiten einfach ein wenig „weh tun“ – dann findet man eine gute Einigung und Zufriedenheit auf beiden Seiten. Eine super spannende Session mit einer inspirierenden Diskussion. Kann man mal machen, so ’ne spontane Session – das macht ein Barcamp ja auch aus. Der @themroc wird die vorgestellte Studie dann noch im Betahaus-Blog vorstellen.

Mein Highlight? Die Freude darüber, dass wir dank euchbeim Barcamp als Sponsor auftreten konnten. Danke an alle UnterstützerInnen! (Und ich mag unser Logo wirklich gern.)

Die DMW auf der Sponsorenwand (Foto: Rieka Anscheit, riekaspixsalon.de)
Die DMW auf der Sponsorenwand (Foto: Rieka Anscheit, riekaspixsalon.de)

Taalke, @talinee

Top: Meine erste „offizielle“ eigene Barcampsession gehalten, die gleich super viel Zulauf bekam 🙂
Schönste Session: Ich mochte Lirons Session über ihre Zeit bei der israelischen Arme. Einfach mal etwas vollkommen anderes als sonst, toll gehalten, persönlich, aufklärend, teilweise auch mal berührend…
Mein Learning heute: Sessions halten ist tatsächlich nicht schlimm (ganz wirklich echt!) und das positive Feedback der Community wahnsinnig motivierend – morgen gehts gleich weiter!
Mein Wunsch für Morgen: Noch mehr tolle, interessante und/oder inspirierende Menschen treffen (wie heute auch schon)
Kleiner Flop: Mich stört die Sache mit dem Essen zwischendurch etwas, ich komme mir immer total abgehetzt vor und komme in Wirklichkeit erst spät abends zu Hause dazu, vernünftig zu essen (dabei mangelt es keineswegs an Angebot und es ist ja auch echt lecker, nur das Drumherum passt irgendwie nicht…)

Nicole Willnow brainstormte zum Thema Sponsoring bei Barcamps (Foto: Rieka Anscheit, riekaspixsalon.de)
Nicole Willnow brainstormte zum Thema Sponsoring bei Barcamps (Foto: Rieka Anscheit, riekaspixsalon.de)

Nicole, @look_now

Top: Die perfekte Mischung aus Motivation, Lernen, Spaß, Klassentreffenfeeling.
Flop: Dass leider nicht alle sich daran halten, ihren Müll zu entsorgen.
Learning: Dass ich eine zu dritt rein virtuell und digital organisierte Session erfolgreich halten kann.

Agnieszka, @monade

Auf dem Barcamp Hamburg freue ich mich ganz besonders darüber, die Netzbekannten live zu treffen, sich auszutauschen und live zu sehen. Super finde ich die Offenheit, mit der Themen dort angegangen werden, was an sich in der Natur des Barcamps liegt: Alle machen mit. Nur habe ich den Eindruck, dass auf dem Barcamp Hamburg ganz besonders viel aus dem Nähkästchen geplaudert wird, denn man ist ja ein bisschen „unter sich“. Für alle, die zur Social-Media-Szene dazu gehören (wollen) ein obligatorischer Termin.

Kixka, @ProfilAgentin

Top und geradezu unfassbar: Nur Highlights heute bei meiner Session-Auswahl! Angefangen mit Matthias Morrs „You Tube für Fortgeschrittene“, die für uns DigiWomen sehr viele Learnings als YouTube-Channel-Neueinsteigerinnen mit dem Digital Media Women TV hergab. Erhellend waren für mich auch die Sessions zum Responsive Webdesign von @sitevisions und von @Circuit_bending, der es verstand, Semantik ausgerechnet optisch als überzeugend sexy zu präsentieren. Richtig spannend war es für mich als Profilagentin bei der Session von @binsins zum Google Authorship. Wenn seine Einschätzung stimmt, werden diese Autoreninformationen die Suche im Netz grundlegend verändern und hoch relevant werden. Die offene Frage bleibt: Wann…?
Sehr gut gefallen hat mir auch Taalkes Session, in der sie ihre Tipps für den Weg in die Selbständigkeit weitergab. @Jormason und @juergen_sorg ließen es zum Abschluss mit Recruiting-Videos richtig krachen, von denen zum Glück doch nicht nur die angekündigten Katastrophen, sondern auch sehr gelungene Beispiele gezeigt wurden. Grandioses Entertainment wurde mit @CarolinN, @Rabbit_Runz und @ManuMarron als Herzblatt-Podium geboten, schnurrend moderiert von @shoppingverse und @Schnuppe. Danke für diesen wunderbaren ersten Tag, ich bin sehr auf den Samstag gespannt!

Sarah, @pusteblumemedia

DigiWoman Sarah Pust beim Barcamp (Foto: Rieka Anscheit, riekaspixsalon.de)
DigiWoman Sarah Pust beim Barcamp (Foto: Rieka Anscheit, riekaspixsalon.de)

Top: Die Atmosphäre auf dem Barcamp. Vom „Klassentreffen“-Feeling bis zu den netten neuen Kontakten und dem tollen Feedback auf unsere Sessions. Einfach Wohlfühle-Kompetenz-Atmosphäre und „echtes Leben“, wie wenn Vivian mit ihrer Lütten auf dem Arm noch schnell die Session-Planung zu Ende moderiert.
Flop: Dass Otto im Nirgendwo sitzt… blöde HVV-Verbindung. Ansonsten wieder ein herausragender Gastgeber – vielen Dank!
Schönste Session: Alle. Ja, sorry, Flausch.
Mein Learning heute: Ganz schnell den Authorship-Account bei Google anlegen.
Mein Wunsch für morgen: Wenn jemand eine Session über die Vorteile/ Vergleich von Prezi/ Keynotes/ Power Point halten könnte…?


Einen Überblick, wer sonst noch was gebloggt hat und welche Sessions in irgendeiner Form online zu finden sind, findet ihr hier.

Mehr Barcamp-Bilder von Rieka Anscheit (alle Rechte vorbehalten) haben wir auf unsere Facebook-Seite gestellt.

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