Wer einmal die „Station“ betreten hat, wird eingesogen ins Geschehen der re:publica. Viele Vorträge, Unmengen von Inspirationen, viele Menschen – Klassentreffen halt. Ein paar Dinge muss man trotzdem außerhalb erledigen. Damit ihr es damit möglichst einfach habt, hier ein paar Berlin-Tipps.
Fahrräder leihen
Falls sich das noch nicht herumgesprochen hat: Berlin ist eine Fahrradstadt. Vor allem wenn man sich im Radius Kreuzberg, Mitte, Prenzlauer Berg, Neukölln, Schöneberg und Friedrichshain bewegt. Es gibt mittlerweile immer mehr Fahrradläden, in denen man sich Fahrräder leihen kann. Zur Orientierung und für angenehme Fahrradstrecken, hilft eine Streckenplanung über BB Bike (Achtung bei der Kartenabfrage auf Googlemaps umschalten – die Ausgabe ist komfortabler).
Fahrradstation (7x in Berlin) – auch in #rp13-Nähe: ca. 35 € für 3 Tage; 10% Rabatt bei Online-Buchung
Blücher-Rad (etwas günstiger): 20 € für 3 Tage
Hello World Berlin (Vintage-Rennräder, Prenzlauer-Berg/Pappelallee): 13-40 € pro Tag
Übersicht über weitere Verleiher gibt es beim ADFC.
Carsharing
Drive Now und Car2go sind auch in Berlin gut vertreten und man findet eigentlich meistens einen Wagen im laufbaren Umkreis. Auch multicity sieht man immer häufiger. Der etwas kleinere Anbieter Cambio hat auch eine Station in Laufweite des re:publica-Geländes. Der ein oder die andere ist hier vielleicht Mitglied in Köln, Hamburg, Bremen oder in anderen Städten.
Öffentlicher Nahverkehr
Ein Tagesticket lohnt sich ab drei Einzelfahrten und kostet 6,50 €. Gut sind auch die günstigen 4-Fahrten-Tickets, die insgesamt 8,40 € kosten (nur an Automaten an U- oder S-Bahn-Stationen) und die man einzeln nutzen kann. Hier spart man pro Fahrt 30 Cent gegenüber einem Einzelticket (2,40 €). Immer wieder praktisch sind auch Kurzstreckentickets à 1,40 €. Hiermit kann man drei Stationen mit U- und S-Bahn fahren oder sechs Stationen mit dem Bus (Umsteigen auf der Busstrecke ist leider nicht erlaubt).
Für die Planung der Fahrten, lohnt sich die Installation der App „fahrinfo Berlin“ (für iPhone) oder „Öffi“ (für Android).
Wichtiger Verkehrshinweis: Leider ist die U6 zwischen Französische Straße und Friedrichstraße unterbrochen. Und es gibt tatsächlich KEINEN Schienenersatzverkehr. Das ist ungünstig, da hier eigentlich die wichtigste Verbindung zwischen Kreuzberg und Mitte bzw. Wedding verläuft. Zu vielen Zielen vom Konferenzgelände aus, kann man alternativ auch die S-Bahnen vom Bahnhof Yorckstraße aus nutzen oder eben ein Fahrrad (s.o.).
Taxi
Wer nicht die mytaxi App benutzt, kann über die Telefonnummern: 030 – 210101 oder 030 – 202020 ganz klassisch ein Taxi rufen. Praktisch und günstig ist es auch, ein leeres Taxi auf der Straße anzuhalten und eine Kurzstrecke für (4,50 €) zu buchen. Damit kommt man etwa zwei Kilometer weit.
Jogging-Strecken
Schöne Joggingstrecken gibt‘s hier: Landwehr-Kanal (ab Hallesches Tor – zur Spreemündung), Tempelhofer Feld, Volkspark Friedrichshain, Hasenheide – eher meiden wegen der parallel laufenden Mai-Kirmes, Görlitzer Park, Treptower Park, Mauerpark, Tiergarten
Medizinische Hilfe
Wir wollen nicht hoffen, dass jemand diesen Tipp in Anspruch nehmen muss. Aber eventuell muss man ja nachts auf dem Heimweg noch schnell Aspirin kaufen, um den Kater am nächsten Tag in Schach zu halten. Die Apotheke am Hauptbahnhof hat 24 Stunden geöffnet und wäre dann eine gute Anlaufstelle. Der ärztliche Bereitschaftsdienst ist unter 030 – 31 00 31 oder (bundesweit) kostenfrei unter 116 117 zu erreichen.
IT- und Electronics Supply
Unterstützung bei Problemen mit mobilen Devices, bei denen ein geliehenes Ladekabel nicht ausreicht, findet ihr ganz in der Nähe der Station in den Potsdamer Platz-Arkaden. Hier gibt es Saturn, einen T-Punkt und einen Vodafone-Shop. Bis dahin soll es auch in Berlin einen Apple-Store geben (etwas weiter weg am Kurfürstendamm).
Und noch ein paar persönliche Tipps von unseren Berliner Digital Media Women:
Bettina Thies: „Den besten Gemüse Kebab gibt es bei Mustafa. Der Imbiss ist schräg gegenüber von Curry 36 am U-Bahnhof Mehringdamm. Regelmäßig zur Mittagszeit gibt es lange Warteschlangen, aber es lohnt sich. Abends gibt es bei diesem guten Italiener in Neukölln leckere Pizza aus dem Holzofen.“
Christine Plass: „Pack die Kelle ein. Im Gleisdreieckpark und Am Karlsbad gibt es Outdoor-Tischtennis-Platten bequem von der „Station“ zu Fuß und mit Rad zu erreichen. Außerdem gibt es ganz in der Nähe ein wunderbares Beachvolleyballfeld.“
Maren Heltsche: „Wenn das Wetter mitspielt, ist es toll, abends am Tempelhofer Feld zu grillen. Grillgut und Einweggrill kann man auf dem Weg dorthin beispielsweise hier einkaufen. Alternativ gibt es auch Getränke, was zu essen und Liegestühle im Biergarten.“
Melanie Gömmel: „Am Dienstagabend solltet ihr auf jeden Fall zu der DMW-Veranstaltung im Base-Camp kommen. Hier erfahrt ihr nicht nur, wie man mit dem Internet reich wird, sondern ihr trefft tolle Menschen zum Netzwerken.“
Ilona Schäkel: „Unbedingt Fräulein Frost ausprobieren (Friedelstraße 39 in Neukölln und ganz neu auch in der Manfred-von-Richthofen Straße in Tempelhof) – hausgemachtes Eis für experimentierfreudige Schlemmer auf der Suche nach Berlins bester Eisdiele. Mit eigenwilligen Sorten wie Sahne-Mohn, Erdbeer-Basilikum oder Guzimi (Gurke, Zitrone, Minze) auf der Karte. Mein persönlicher Favorit: Rhabarber!“
Wir wünschen euch viel Spaß bei der re:publica in Berlin!