Du hoffst, mit all deinen Talenten und Kompetenzen entdeckt zu werden? Du denkst, dass deine gute Arbeit bereits ausreicht, um die nächste Stufe auf der Karriereleiter zu erklimmen? Du suchst verzweifelt den roten Teppich, der dir zusteht?
Und herrscht am Ende des Jahres Frust vor, weil wieder nichts passiert ist, die Beförderung an dir vorbei ging und du einfach die bist, die einen guten Job macht, deswegen aber noch lange nicht befördert wird oder ihr Wunschprojekt übertragen bekommt?
Genau an der Stelle macht es Sinn ein paar Schritte zurückzutreten, von den Erfahrungen anderer Frauen zu lernen, die Ärmel hochzukrempeln und zu netzwerken.
Auf dem Kongress „Frauen in der Wirtschaft: ERFOLGREICH. VERNETZT. 2015“ der IHK für München und Oberbayern stand am 2. Juli das Thema „Sichtbarer werden“ im Mittelpunkt. Es lag zwar kein roter Teppich für die mehr als 200 Kongress-Besucher_innen aus, aber in der hervorragend zusammengestellten Diskussionsrunde wurde mit vielen Beispielen aus dem Berufsalltag beschrieben, wie wir uns selbst und gemeinsam den roten Teppich ausrollen können.
Dr. Michaela Elbel (Partnerin, PATERIS Patentanwaltskanzlei), Sabine Fuchsberger-Paukert (Geschäftsführerin, ilapo Internationale Ludwigs-Arzneimittel GmbH & Co. KG), Marion Schöne (Stellv. Geschäftsführerin, Olympiapark München GmbH), Angelika Wetzstein (Head of Executive and Supervisory Board Matters (GSB), MAN Truck & Bus AG), Kathrin Wickenhäuser-Egger (Vorstand, Wickenhäuser & Egger AG, IHK-Vizepräsidentin) haben über ihre Erfahrungen berichtet, viele Einblicke in ihre berufliche Entwicklung gegeben und deutlich gesagt, wohin sie noch wollen.
DIE Keywords: Authentische sichtbarkeit, netzwerken, ziele artikulieren
Ehrenamtliche Tätigkeit ist ein Feld, in dem Vernetzung stattfindet und gleichzeitig die eigenen Werte, Ideen und Kompetenzen hervorgehoben werden. Und der Netzwerkgedanke bezieht sich nicht nur auf ein Netzwerk. Die Empfehlungen der Podiumsteilnehmerinnen: Seid in mehreren Netzwerken aktiv und engagiert.
Völlig geschlechtsunabhängig ist es wichtig, voneinander zu lernen, sich zu ergänzen und sich gemeinsam weiterzuentwickeln. Deshalb ist auch die Frage „Muss ich männlich werden?“ mit einem eindeutigen „Nein!“ beantwortet worden.
Vielmehr sollte das Ziel sein, authentisch zu bleiben, ins Gespräch mit anderen zu kommen, aktiv zu werden, Solidarität einzufordern, wenn sie im Team oder der Firma keine Selbstverständlichkeit ist, deutlich zu zeigen, welche Projekte und nächsten Schritte ihr erreichen wollt, und euch nicht die Butter vom Brot nehmen zu lassen, wenn es Gegenwind gibt. So könnte eine stichpunktartige Zusammenfassung der geteilten beruflichen Erfahrungen der Panelteilnehmerinnen lauten.
Das setzt eine konkrete Vorstellung davon voraus, wo es überhaupt hingehen soll. Tipp: startet mit einer Bestands- und Zieldefinition. Alles, was sich als alt und nicht zielführend erweist, muss früher oder später weichen. Nur so lässt sich ein konkretes Ziel auch wirklich verfolgen.
Um für sich selbst herauszufinden, ob man auf dem richtigen Weg ist, lohnt es sich, verschiedene Sichtweisen einzuholen. Wo kann man das besser als in und mit seinem Netzwerk?
Für einen Überblick über die Netzwerke in München und Oberbayern hat die IHK den verschiedenen Vereinen und Netzwerken Raum und Sichtbarkeit zum Kennenlernen und Vernetzen gegeben.
Auf dem Marktplatz des Kongresses waren fast 20 Netzwerke präsent und berichteten über ihre Ziele, ihre Arbeit und ihren Weg, mehr Sichtbarkeit herzustellen – so auch das Münchner Quartier der #DMW mit Beate Mader und Katja Vater. Wir bedanken uns bei der tollen Organisation der IHK für München und Oberbayern und den Besucher_Innen für die wunderbaren Gespräche.
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