Didaktik für Fortgeschrittene: Der Webinar-Workshop

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Es ist ein Samstagmorgen am Stuttgarter Platz – nicht gerade ein Ort, an dem man ein Seminar zu innovativen Marketing-Methoden erwarten würde. Aus dem zweiten Stock, mit Blick auf die vorbeirauschende S-Bahn, fand der #DMW Academy Workshop statt. Die #DMW hatten gemeinsam mit der Agentur Infoport ein Seminar zum Thema „Webinar – Dein interaktives Online-Seminar“ speziell für Frauen angeboten. Dieser Workshop umfasste das Erarbeiten der theoretischen Grundlagen, das Ausprobieren des Tools “Spreed” und auch das Anmoderieren eines Webinars.

Auf das Interaktionslevel kommt es an

Es war ein sehr hilfreicher Workshop, mit einer optimalen Balance aus Theorie und Praxis, in dem, in einer Gruppe von sechs Personen, ein intensives Lernerlebnis möglich war. Unter den Tipps und Tricks wussten die Gastgeber aus jahrelanger Erfahrung viel Hilfreiches zu berichten: “Neben den technischen Voraussetzungen ist es auch wichtig, dass das Interaktionslevel bei allen Teilnehmern ähnlich ist, denn das kann zum Beispiel je nach kulturellem Umfeld stark variieren”, so Ramona von Infoport. Während sich im Chatraum des Programms amerikanische Teilnehmer zum Beispiel sehr rege austauschten, sei das etwa für Chinesen nicht das geeignete Format – da diese es als unhöflich empfänden, den Vortragenden auf diese Weise zu unterbrechen.

Die Herausforderungen eines Webinars meistern

Die Agentur trainiert und berät Unternehmen im Bereich E-Learning, dabei ist das Webinar ein immer beliebter werdendes Format, selbst bei Mittelständlern “die ja sehr langsam in die Digitalisierung eingestiegen sind”, wie Claudia von Infoport meinte. Die Vorteile überzeugen dennoch die meisten: Man hat keine Anfahrt, es fällt keine Raummiete an und man ist komplett geographisch flexibel.

Allerdings ist es nicht gerade trivial, ein Webinar zu geben – denn die Aufmerksamkeit der Zuhörer zu bekommen und zu halten, ist über diesen Kanal eine ganz andere Herausforderung als bei einer PowerPoint-Präsentation vor einer Gruppe. “Man braucht zum Beispiel viel mehr Aktivität auf dem Bildschirm, denn die Interaktion die sonst zwischen Redner und Gruppe offline passiert, muss substituiert werden”, sagte Ramona. Sie empfiehlt daher, mit einem virtuellen Marker wichtige Aspekte zu unterstreichen, wie man es normalerweise an einem Flipchart täte – und auch die Folien weniger stark zu befüllen, dafür aber öfter zu wechseln. Bei einer maximalen Dauer von 45 Minuten bis zu 1,5 Stunden kann man so die verschiedensten Inhalte für alle erdenklichen Zielgruppen aufbereiten – vorausgesetzt, diese sitzen an einem Endgerät mit einer guten Internetverbindung.

Ein sehr schöner und nützlicher Workshop – vielen Dank an die Referentinnen Claudia Musekamp und Ramona Swhajor!

Erste Versuche mit dem Tool “Spreed”
Erste Versuche mit dem Tool “Spreed”. Foto: Christine Plass
Nina hält stolz Ihr Teilnahmezertifikat in die Kamera. Foto: Christine Plass
Nina hält stolz Ihr Teilnahmezertifikat in die Kamera. Foto: Christine Plass

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