Es wurde kontrovers diskutiert beim Januar-Meet-up der #DMWHH: über das „typisch Weibliche“, als solche wahrgenommene Schwächen und die Power, die in unseren Stärken als Frau liegen kann. Impuls war das amerikanische Jness-Konzept, vorgestellt von Britta Seeger-Wenske.
Der Ansatz soll ein neues Leadership-Konzept für Frauen beschreiben und nähert sich dem durch die Auseinandersetzung mit Leitfragen an, die von den Köpfen der Initiative in regionale Gruppen weltweit gestreut werden. Deren Diskussionsergebnisse erhalten wiederum Feedback von dort. Beispiele für solche Leitfragen haben wir diskutiert. Etwa „Was können Frauen tun, um ihr Verhältnis untereinander im Positiven zu verändern?“

Die Diskussion dieser Fragen bewegte sich zwischen „diese oder jene Verhaltensweise habe ich an mir auch schon beobachtet“ und „eigentlich müssen wir über gesellschaftliche und politische Rahmenbedingungen sprechen.“
Die Frage, inwiefern sich Female Leadership in Abgrenzung zu oder in Anlehnung an „typisch männliche“ Eigenschaften und solches Handeln versteht oder ein eigenes Leadership-Verständnis entwickelt, empfanden viele Diskutantinnen als eher irrelevant. Wir #DMW sprechen über Digital Leadership und darüber, wie wir miteinander umgehen und arbeiten wollen, unabhängig von Gender-Fragen. Das Konzept von Jeness bot daher am Ende des Abends für einige Teilnehmerinnen noch viele Fragezeichen.

Fazit dieser kurzen Rückschau: Als Digital Media Women haben wir das Konzept vom Netzwerken verstanden und sind offen dafür, neue Konzepte kennenzulernen. Zustimmen können wir einem Zitat, dass auch für Jness stehen mag:
„You can always tell who the strong women are. They are the ones building each other up instead of tearing each other down.“
Danke an unseren Gastgeber TDUB und unsere Fotografin Sarah Porsack für die tollen Bilder vom Meet-up. Das ganze Album findet ihr hier.