Am 11. April sind rund 60 Frauen und Männer im Coworking Space Mindspace zusammengekommen, um fünf selbstständigen Frauen zu lauschen, wenn sie von ihrem Weg in die Selbstständigkeit berichten und von ihren Erfolgen und Misserfolgen sprechen.
Den Anfang machte die selbstständige Moderatorin Janine Mehner.
Janine Mehner
Der Einstieg in die Selbstständigkeit war nicht leicht für Janine. Hat sie doch keine klassische Karriere hingelegt. Das ist „nicht gerne gesehen im Osten“, sagt sie. Dennoch behauptet Janine ihren Platz als freiberufliche Moderation erfolgreich und wurden neben Moderationsjobs auf Messen auch schon auf die Aida eingeladen. Singen musste sie aber nie.
Saddia-Kiran Malik, catchawish
Saddia sorgte gleich zu Beginn ihres Talks für einen Lacher, als sie sich selbst mit den Worten „Hallo ich bin Saddia, habe keine Kinder, aber ein Startup“ vorstellte. Nach 10 Jahren der Festanstellung hatte sich Saddia entschieden selbstständig und ortsunabhängig zu arbeiten. Ihr Startup catchawish, dass sie zur Jahreswende 2015/2016 gegründet hat, ist noch sehr jung, aber sie hofft schon bald damit Geld zu verdienen. Und sie ist auf dem richtigen Weg. Erste Kooperationen mit Lampuga und Kitchennerds bestehen bereits und laut Aussage von Saddia ist ihr nun auch die Kooperation von Hanse Ventures sicher. Auch eine Zusammenarbeit mit den Urlaubspiraten ist in Planung.
Eva Malawska, Kleine Prints
„Wir treten vom Angebot zurück. Sie stellen uns zu viele Fragen“, diese und andere Absagen hat Eva zu Beginn ihrer Selbstständigkeit zu hören bekommen. Davon hat sie sich aber nicht unterkriegen lassen und der Erfolg gibt ihr Recht. Ihr Business erlebte nach einem Auftritt in der Fernsehsendung „Die Höhle der Löwen“ einen großen Uplift – und einen Server-Absturz. Den Deal den sie mit Lenke schloss, haben beide im Nachhinein im beidseitigen Einverständnis aufgehoben. Nichtsdestotrotz steht es sehr gut um Kleine Prints. „Es macht Spaß“, so Eva.
Natalie Warneke, Von Freude
Natalie beginnt ihren Talk mit der Aufforderung an alle, erst einmal „die Kehlen zu ölen!“ Nach einem Fernsehbericht über das Reinheitsgebot von Bieren, war die Idee geboren, selbst Bier in der heimischen Küche zu brauen. Der Startpunkt für von Freude. Der Job im Einkauf bei Tom Tailor wurde gekündigt, denn Natalie lebt nach dem Motto „Dinge, die man nebenbei macht, bleiben auch lange nebenbei“. Ihr erstes Bier hat sie im Oktober 2013 verkauft. Mittlerweile habe sie und ihr Mitgründer acht Sorten eingebraut. Weitere Rezepte liegen in der Schublade. Das Ziel: Eine eigene Brauerei – derzeit haben sie sich noch bei einer anderen Brauerei eingemietet.
Anja Schumann, Fashion Fellows
Anja hat BWL mit Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik studiert und bereits für Tchibo, BMW und Uni Lever gearbeitet. Nachdem sie ihre anfängliche Idee ein Getränk raus zubringen verworfen hat, hat sie sich mit einer App, auf der man Kleider tauschen kann selbstständig gemacht. Das Produkt ist fertig und bereits im App Store und wartet derzeit auf Verifizierung von Apple.
Neben ihrem Startup Fashion Fellows hat sie erst kürzlich auch die Women Techmakers nach Hamburg geholt – eine Initiative hinter der Google steht. Seit Anfang Januar organisiert Anja regelmäßig Meetups, zu denen auch Männer willkommen sind. Das nächste Treffen wird am 4. Mai stattfinden.
Dankeschön!
Zu allererst möchten wir uns beim Mindspace bedanken, dass sie uns ihre Räumlichkeiten für den Abend zur Verfügung gestellt haben.
Danke, an Natalie Warneke und ihren Mitgründer Martin Schupeta von Von Freude, die dafür gesorgt haben, dass unsere Kehlen an dem Abend nicht trocken geblieben sind. Gutes Bier!
Für die tollen Sketchnotes möchten wir uns bei Friederike von dem Bussche bedanken, deren Arbeit ihr auch auf ihrer Website oder ihrem Instagram-Account bewundern könnt.
Das dieser Abend für immer auf Bild festgehalten ist, dafür hat Andrea Lang gesorgt. Sie steht für moderne und individuelle Konzepte in der People- und Business-Fotografie. Ihre Arbeit findet ihr hier.
Oder ihr werft einen Blick in die folgende Galerie. 🙂