#DMW auf der CeBIT 2017: Digitales Marketing braucht digitale Denke am Arbeitsplatz

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Die Digital Media Women auf der CeBIT in Hannover

In diesem Jahr waren die #DMW das erste Mal auf der CeBIT Hannover als Netzwerk präsent. In der Panel-Diskussion „Digitales Marketing braucht digitale Denke“ berichteten vier Digital Media Women, Anne Emmelmann, Simone Wieland, Mona Szyperski und Susanne Marks aus ihrem beruflichen Alltag im digitalen Marketing. Moderiert wurde das Panel von der Journalistin, Kommunikationsberaterin und ebenfalls #DMW Daniela Schulz.

 

Die These, dass digitales Marketing digitale Denke erfordert, wurde von den vier Expertinnen einstimmig bestätigt. Durch die leichte Zugänglichkeit von Social Media und die Geschwindigkeit der Prozesse in der digitalen Welt sei Vertrauen in die Mitarbeiter*innen überaus wichtig. Doch die Kolleg*innen müssten sich teilweise noch an die sozialen Medien gewöhnen. Social Media Guidelines allein würden nicht genügen. Und nur Tools einzuführen reiche nicht. Es müssten auch Prozesse etabliert werden, um die Digitalisierung im Unternehmen umzusetzen.

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Simone Wieland, Social Media Strategist & Manager bei der Hornschuch Group, orchestriert diverse Redaktionsteams; teilweise mit Mitarbeiter*innen, die privat gar nicht im Social Web unterwegs sind. Regelmäßige, persönliche Gespräche seien ein entscheidender Faktor, um die Scheu vor der Online-Kommunikation zu nehmen. Vertrauen müsse wachsen – in die eigenen Fähigkeiten und in die neuen Prozesse. Die Befürchtung „etwas Falsches“ zu posten, könne sie den meisten Kolleg*innen relativ schnell nehmen: “Übung macht den Meister” gilt eben auch in der digitalen Kommunikation. So verhelfe gemeinsames Teamwork und anfängliches Vier-Augen-Prinzip zu Sicherheit im Joballtag. Dennoch: Wenn die eine oder der andere nicht aktiv in der digitalen Welt agieren wolle, so tragen oft gerade diese Kolleg*innen wertvollen Input für die Content-Erstellung bei.

 

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Die Einbindung aller MitarbeiterInnen in die digitale Unternehmenskommunikation habe das Potenzial diese zu Markenbotschafter*innen machen. Diese Funktion findet Susanne Marks, Team Assistand Legal & Compliance, beim norwegischen Energieunternehmen Statkraft, besonders spannend. Ihre These lautet, dass Mitarbeiter*innen mehr als „Kunden“ wahrgenommen werden sollten, damit sie ein positives Bild der Firma nach Außen tragen.

Bei der digitalen Kommunikation müssen aber auch die jeweiligen kulturellen Unterschiede zwischen verschiedenen Ländern berücksichtigt werden. So ist Mona Szyperski als Marketing Executive für die FDM Group zuständig, Marketingvorgaben aus Großbritannien für die DACH-Region umzusetzen. Manches, was in Großbritannien gut funktioniere, sei aber nicht immer auf den hiesigen Markt anwendbar. Da sei auch viel Kommunikation mit dem Headquarter gefragt.

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v.l.: Daniela Schulz, Anne Emmelmann, Simone Wieland, Mona Szyperski, Susanne Marks (Foto: Simone Fasse)

An der quasi umgekehrten, ebenfalls multinationalen, Marketing-Schnittstelle ist Anne Emmelmann unterwegs. Als Director Marketing & Communications Western Europe bei Schaeffler Automotive Aftermarket setzt sie das Marketingkonzept aus Deutschland für die westeuropäischen Länder um. Hier muss sie berücksichtigen, dass nicht alle Kommunikationskanäle in allen Ländern gleich gut funktionieren. Manche Kanäle seien auch sehr länderspezifisch.

 

 

Über ihren Arbeitsplatz sagen die Marketeers, dass die Digitalisierung ihnen das Arbeiten von überall aus ermögliche. Getreu dem Motto „mein Arbeitsplatz ist überall, wo es WLAN und Kaffee gibt“.

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Blick in die Glaskugel

Wird digitales Marketing in Zukunft das herkömmliche Verständnis von Marketing hinter sich lassen? Da „digitale Denke“ sehr mit Flexibilität verbunden ist, lautet Mona Szyperskis Antwort dazu auch „es kommt darauf an“. Digitales Marketing sei eben kein Selbstzweck. Am Ende plädierten die Expertinnen dafür, digitales Marketing dort einzusetzen, wo es Sinn macht. Herkömmliche Marketinginstrumente sollten dort angewendet werden, wo diese wiederum bei der Zielgruppe besser ankämen.

Aus dem Publikum kam die Frage, ob denn Frauen in der Digitalisierung den Männern überlegen seien, dies sei so ein Eindruck. Tendenziell ja, so der Kanon des Panels. Frauen hätten gelernt, flexibler zu denken und darauf käme es bei der digitalen Transformation an. Der Leitsatz „lebenslanges Lernen“ stimme für die Digitalisierung stärker als je zuvor. Man müsse sich selbst fortlaufend weiterbilden. Die Digitalisierung bietet  Frauen eine große Chance, professionell sichtbar zu werden.

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Digital Media Women Meet-up

Beim anschließenden Meet-up in der Digital Marketing Arena wurde die Diskussion vor allem über die stärkere Sichtbarkeit von Frauen in der Digitalbranche fortgeführt.

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#DMW Meet-up (Foto: Simone Fasse)

Dank an

Beate Mader, die die Kooperation mit der KongressMedia GmbH ermöglicht hat und Simone Fasse für das Lektorieren dieses Artikels.

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