Die #DMW der SXSW – Sanja Stankovic

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Was gibt es Schöneres als in Erinnerungen zu schwelgen? Wir erinnern uns besonders gern an unseren Digital Media Women Day zur diesjährigen SXSW zurück. Wir werden euch die vier #DMW vorstellen, die diesen Tag ermöglicht haben. Wir fangen mit Sanja Stankovic, Mitgründerin der Digital Media Women (#DMW) und von Hamburg Startups, an.

Einen wichtigen Hinweis noch vorab: Ab dem 26. Juni könnt ihr Vortrags-Ideen für die nächste SXSW im Panel-Picker des South by Southwest Festivals einreichen! Nur Mut – die SXSW hatte dieses Jahr erstmalig mehr weibliche Speakerinnen als männliche Speaker, wie uns Sanja gleich in ihrem Interview noch berichten wird.

 

Was machst du auf der South-by-Southwest in Texas (SXSW)?

 

Ich bin das sechste Mal auf diesem Event und arbeite jetzt bereits das vierte Jahr hier als Kuratorin des Hamburger Interactive-Programms. Gleichzeitig habe ich mit Hamburg Startups und unseren Partnern von der Deutschen Bank, EY und der Sutor Bank ein eigenes Programm umgesetzt. Wir haben drei Start-ups in einem Haus untergebracht und ihnen die Reise ermöglicht. Zudem habe ich die Start-ups vorab gecoacht, ihnen Termine besorgt, sie auf relevante Events gebracht und sie mit der Presse vernetzt.

 

Was treibt dich immer wieder her?

 

Schon als ich das erste Mal hier war, habe ich mich total in diese Konferenz verliebt. Als ich dann die Chance bekam, als Kuratorin dabei zu sein, ging es mir dabei weniger um das Geld, sondern vielmehr um die Möglichkeit es als festen Termin planen zu können. Leider fällt die SXSW immer in die Hamburger Schulferien, was für Mütter wie mich nicht optimal ist. Dennoch ist das Festival ein Must-Attend-Event.

 

Wie meisterst du den Spagat zwischen Muttersein und Arbeit?

 

Planung und Organisation sind dabei das A und O. Dieses Jahr zum Beispiel war meine Tochter mit den Großeltern auf Mallorca.

 

Du bist jetzt schon ein alter Hase auf der SXSW. Hast du noch einen Profi-Tipp für alle, die zum ersten Mal 2018 kommen wollen?

 

Es gibt mehrere Möglichkeiten eine Reise zur SXSW zu realisieren. Grundsätzlich ist der Trip natürlich nicht günstig. Man sollte frühzeitig, also am besten jetzt, nach guten Flugverbindungen und vor allem Unterkünften schauen. Jetzt kann man durchaus was Bezahlbares finden und sich ggf. mit weiteren Leute für eine Air-BnB Wohngemeinschaft zusammenschließen.

Bewirbt man sich für den SXSW Accelerator oder den Panel Picker und wird genommen, so bekommt man schon mal das Platinum-Ticket und kann sich zudem als Experte/in auf dem eigenen Fachgebiet positionieren. Wird man nicht genommen, so bekommt man zumindest einen Code – da spart man beim Ticket auch schon deutlich. Im August startet der Ticketverkauf – da empfiehlt sich das Early-Bird Ticket – alternativ gab es bislang jedes Jahr noch die Möglichkeit vergünstigte Tickets über die Deutsche Delegation zu bekommen. Das wurde in den letzten zwei Jahren durch die Messe Köln organisiert.

 

Wie findet man sich vor Ort zu Recht?

 

Also grundsätzlich tickt ja jeder anders. Es kann für einige sehr hilfreich sein, sich vorab den Schedule anzuschauen. Allerdings kann das auch zu Überforderung führen, weil es einfach wahnsinnig viel ist. Es ist gut, Leute zu kennen, die schon einmal hier waren und Empfehlungen und Tipps geben können. Pro Tag sollte man sich 2-3 Themen aussuchen, wo man für sich sagt, das mach ich auf jeden Fall und die anderen dann als Nice-to-have-Themen sehen. Man sollte es vermeiden sich zu viele Termine zu legen. Das gibt nur Stress.

 

Was bedeutete es für dich als Mitgründerin der #DMW den Digital Media Women mit zu betreuen?

 

Das bedeutet mir viel. Dieses Jahr war die Anzahl der weiblichen Sprecher höher als die der männlichen. Als ich zum ersten Mal hier war, war die Situation noch deutlich anders. Die #DMW waren noch am Anfang und man sah in Deutschland auf Konferenzen nur wenige Frauen als Sprecherinnen auf der Bühne

Als Kuratorin der Hamburger Präsenz saßen wir im Team zusammen und haben uns gefragt, womit sich Hamburg neben den bekannten Formaten noch präsentieren kann. Für viele sind ist eine der besten Sachen, die das digitale Hamburg hervorgebracht hat, klar die #DMW –  18.000 Frauen und Männer tauschen sich heute über unsere Community aus und das bereits an neun Standorten deutschlandweit. In Hamburg gibt es kaum noch eine Konferenz, die ohne Frauen im Line-up an den Markt geht. Daran sieht man, was wir schon erreicht haben. Ich habe mich sehr über das positive Feedback zu dem erfolgreichen Event gefreut und bin sicher, dass wir 2018 das Format fortsetzen.

 

Warum braucht es die #DMW in Deutschland noch?

 

Wir sind damals mit dem Ziel angetreten, irgendwann mal überflüssig zu sein – aber das sind wir noch nicht. Vielleicht auch ganz gut so, denn mittlerweile stehen wir ja für viel mehr Themen und eine intensive Vernetzung untereinander. Uns wird es also hoffentlich noch lange geben.

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