Rückblick auf den #DMWMUC Themenabend Digitale Transformation: Diversity – Key to success?!

Themenabend DMWMUC und BSH

Diversität und Digitalisierung als winning team

 

Eine zentrale Zielsetzung von uns als #DMW ist es, eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern zu erreichen. Dabei spielen Diversität und Digitalisierung eine zentrale Rolle. Denn nur in einer Welt, in der Männer und Frauen gleichberechtigt mitbestimmen, können wir den Anforderungen der digitalen Transformation gerecht werden. Nur eine Welt der Vielfalt kann den digitalen Wandel vollziehen.

 

Ob Vielfalt tatsächlich der Schlüssel zum Erfolg der digitalen Transformation ist, diskutierten wir vor fast 100 Gästen mit sehr kompetenten Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartnern auf unserem Themenabend „#DMWCheck Digitale Transformation: Diversity – Key to Success?!“ bei unserem neuen Firmen-Fördermitglied der BSH Hausgeräte GmbH. Die Veranstaltung fand im Rahmen einer Aktionswoche der BSH zum Thema Diversity statt.

 

Nach einer kurzen Begrüßung durch Anna-Maria Woratschek, die bei der BSH im Social Media Competence Center arbeitet, nahm Eva Christensen, die bei BSH die digitale Transformation des Unternehmens verantwortet, das Publikum mit auf eine beeindruckende Reise in den digitalen Wandel bei der BSH. In ihrer Keynote standen vor allem Innovation und agile Perspektiven im Fokus.

 

In der anschließenden Paneldiskussion, die von unserer 1. Vorsitzenden Maren Martschenko moderiert wurde, ging es dann um einen echten Reality-Check, bei dem abgedroschene Buzzwords bewusst nicht erwünscht waren.

 

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Perspektiven für eine Digitale Welt der Zukunft

 

In den zahlreichen Diskussionen um die digitale Transformation stehen häufig Themen wie Ängste und Hindernisse im Mittelpunkt. Maren Martschenko führte das Publikum mit einem anderen Blickwinkel an das Thema heran. Es ging um eine persönliche Perspektive und Einschätzung der idealen digitalen Arbeitswelt in der Zukunft.

 

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Für Eva Christensen ist eine positive Haltung zur digitalen Transformation der richtige Ansatz. Denn es geht im Schwerpunkt nicht darum, zu hinterfragen, warum etwas getan wird, sondern um die Frage, was kann ich tun, um die Entwicklung zu unterstützen. Aktive Unterstützung und ein positives Mindset sind ihrer Ansicht nach die Erfolgsgaranten im digitalen Wandel.

 

Barbara Lutz, Gründerin des Frauen-Karriere-Index, stellte besonders Transparenz als wichtigen Faktor für Digitalisierung und Diversität heraus: Unternehmen mit offenen und transparenten Strukturen sind besser für die Digitalisierung gerüstet. Transparente Strukturen schaffen gleichzeitig die Voraussetzung für Frauen, in verantwortungsvolle Jobs und Führungspositionen zu kommen. Damit werden die Weichen für eine echte Gleichberechtigung von Männern und Frauen gestellt.

 

Enno Jackwerth, Vorstandsmitglied der Fujitsu Technology Solutions GmbH, zeichnete eine digitale Realität der Zukunft, in die sich jeder mit seinen individuellen Stärken einbringen kann. Es geht für ihn um eine Verbindung von analogem und digitalem Wissen. Die drei Hauptansätze einer erfolgreichen digitalen Transformation liegen in der Förderung von Kreativität, von Toleranz und dem Teilen von Wissen.

 

Nach Ansicht von Magdalena Rogl, Head of Digital Channels bei Microsoft Deutschland, fokussiert sich eine gute Führungskultur auf Diversität. Sie zeigte eine sehr positive Zukunftsvision auf, in der durch Diversität und Digitalisierung innovative Produkte entstehen, die das Leben aller verbessern.

 

Für Prof. Dr. Christian Locher von der THI Business School ist die Akzeptanz des digitalen Veränderungsprozesses die Grundvoraussetzung für Erfolg. Erforderlich sind Flexibilität und Offenheit für Veränderungen. Nur in einer vielfältigen Welt und mit einer offenen Kommunikationskultur kann in Unternehmen die Basis für eine erfolgreiche digitale Transformation gelegt werden.

 

Diversity als Voraussetzung einer digitalen Welt

 

Nach Meinung der Diskutanten sind die grundlegenden Anforderungen der Digitalisierung Flexibilität, Offenheit und Transparenz. Sie eröffnen auch eine neue Sicht auf „Vielfalt“ in den Unternehmen. Diversität kann dabei nur aus dem Unternehmen selbst entstehen und ist eine der wichtigsten Voraussetzungen einer erfolgreichen digitalen Transformation.

 

Dabei ist die gleichberechtigte Teilhabe von Männern und Frauen nur eine Facette der Vielfalt. In einer digitalisierten Welt tolerieren Unternehmen nicht nur die individuelle Vielfalt, sondern sie geben auch Raum für eine positive Wertschätzung dieser Vielfalt. Diversity wird damit wirklich zum Key of Success.

 

In der Paneldiskussion ging es in der Folge dann um ganz konkrete Ansatzpunkte in den Unternehmen, die Diversität im digitalen Wandel Realität werden lassen.

 

Transparenz durch Messbarkeit

 

Eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg des digitalen Wandels bilden nach Meinung des Panels z.B. transparente Strukturen in Unternehmen. Dazu bedarf es Rahmendaten und messbarer Erfolge digitaler Veränderungen. Durch messbare Kriterien erhöht sich die Transparenz und sie stellen eine gewisse Vergleichbarkeit her. Allerdings sollten Kennzahlen in erster Linie nicht der Kontrolle dienen, sondern als Steuerungsinstrument des digitalen Wandels verstanden werden.

 

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Digitale Transformation benötigt eine offene und vielfältige Kultur des Lernens 

 

Weitere Ansatzpunkte ergeben sich auf Basis der drei Ebenen, auf denen über Digitalisierung und Diversität in Unternehmen diskutiert wird:

 

  • Strategie
  • Mindset
  • Kultur

 

Unternehmen kommt in diesem Kontext eine tragende Rolle zu, die Entwicklungen des digitalen Wandels über alle drei Bereiche positiv zu beeinflussen. Es folgen einige Vorschläge, die im Panel hierzu diskutiert wurden:

 

  • Unternehmen können durch eine strategische Einbindung von Kooperationen mit Schulen und Universitäten einen aktiven Einfluss auf die Etablierung von stärkerer Gleichberechtigung der Geschlechter nehmen.
  • Eine offene und transparente Kommunikationskultur in Unternehmen hilft Mitarbeitern, eine positive Haltung zur digitalen Transformation einzunehmen. Gleichzeitig müssen Ängste von Mitarbeitern ernst genommen werden, indem sie diskutiert und Bedenken ausgeräumt werden.
  • Der fachliche Austausch zwischen analogem und digitalem Wissen kann eine Brücke für den langfristigen Erfolg digitaler Veränderungen sein. Je vielfältiger das Wissen ist, desto besser werden die Ergebnisse.

 

Digitalisierung und Diversity: It can be done!

 

Dadurch wird aber auch klar: Ein digitaler Transformationsprozess, der von der Vielfalt der Mitarbeiter lebt, bedarf einer aktiven Gestaltung. Und es gibt noch mehr Rahmenbedingungen, die es zu erfüllen gilt, um ans Ziel zu gelangen.

  • Es wird beispielsweise Zeit benötigt, um in diversen Teams mit sehr verschiedenen Standpunkten zu guten Ergebnissen zu kommen.
  • Die Führungskraft in der digitalen Welt braucht viel Selbstbewusstsein und versteht sich eher als Coach des Teams.
  • Lernen findet auf allen Ebenen des Unternehmens vom Vorstand bis zu den Mitarbeitern permanent statt.
  • Der digitale Wandel erfordert immer schneller werdende Anpassungs- und Lernprozesse.

 

Artificial Intelligence: Roboter als Kollegen?

 

Aus dem Publikum kam zudem die spannende Frage, ob das Team der Zukunft Artificial Intelligence – kurz AI – beinhaltet. Mit der Entwicklung von AI wird auch eine gesellschaftliche Diskussion um Arbeitszeit, die Verteilung von Arbeit und das Wegfallen von Jobs einhergehen. Der Sinn der Arbeit wird sich damit auch wandeln und anders hinterfragt werden. Dennoch kann AI insgesamt eine positive Entwicklung bewirken.

 

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Magdalena Rogl sieht AI beispielsweise als Bereicherung und zusätzlichen Wert für Teams der Zukunft. Gerade Teams, die AI entwickeln, benötigen im Entwicklungsprozess eine vielfältige Sicht aus verschiedenen Perspektiven. Diversity wird damit noch an Bedeutung gewinnen und als Basisanforderung in diversen Teams etabliert werden.

 

Digital Transformation: Diversity is the key to success.

 

Durch ihre Moderation hat Maren Martschenko zusammen mit den Expertinnen und Experten der Digitalisierung im Panel aufgezeigt, dass Digitalisierung mehr ist als die Aufgabe Einzelner, viele neue Möglichkeiten bietet und gerade von der Diversität ihrer Akteure lebt. Die digitale Transformation kann nur gelingen, wenn Unternehmen es schaffen, diverse Vielfalt nicht nur zu akzeptieren, sondern aktiv in digitale Prozesse und Teams einzubinden.

 

Leben in einer digitalisierten Welt heißt Lernen und Veränderung. Dieser Lernprozess muss auf allen Ebenen des Unternehmens stattfinden und wirklich gelebt werden. Eine weitere wichtige Voraussetzung für ein Gelingen der digitalen Transformation ist ein positives Mindset und Offenheit für eine diverse Vielfalt.

 

Besonders schön war neben dem vielschichtigen Austausch auf dem Podium auch die inspirierende Stimmung, die sich durch den gesamten Abend zog. Sowohl in der Paneldiskussion als auch beim Netzwerken war die einhellige Meinung, dass sich durch die Digitalisierung viele Chancen – für Frauen und Männer gleichermaßen – auftun.

Interessante Links

Eine detaillierte Vorstellung aller Panelteilnehmer/innen gibt es hier:

 

#DMWcheck Digitale Transformation

 

 

 

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