Rückblick: Coaching meets New Work in Karlsruhe

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Was bedeutet New Work eigentlich für Mitarbeiter und Führungskräfte und kann man sich wirklich digital coachen lassen? Antworten auf diese Fragen bekamen die Teilnehmerinnen der #DMW-Veranstaltung “Coaching meets New Work I” in #Karlsruhe am 21.3.2019.

 

Was ist eigentlich dieses New Work und wie wirkt es sich auf Mitarbeiter in Unternehmen aus? In den Räumen des Gastgebers Chrono24 in Karlsruhe erfuhren rund 50 Teilnehmerinnen am 21.3.2019 mehr über veränderte Arbeitsbedingungen und die damit verbundenen Herausforderungen.

 

New Work erfordert mehr Coaching

Gastreferent Volker Neumann, selbst seit langen Jahren Coach, berät unter anderem Führungskräfte bei Chrono24 und kennt die Besonderheiten von New Work. Seiner Meinung nach ist das Phänomen New Work nicht durch Internet und Homeoffice entstanden. Es entsteht durch Menschen, die verstehen, wie sich die Arbeitswelt verändert. New Work kann man einem Unternehmen nicht verordnen – es muss entstehen. Mitarbeiter wollen mehr mitreden und mehr Verantwortung tragen. Gleichzeitig wandern frühere Führungsaufgaben an die Mitarbeiter und die eigentlichen Führungskräfte werden stärker hinterfragt.

 

Im Ergebnis benötigen Mitarbeiter und Führungskräfte in einem höheren Maß als früher Coaching. Neue Rollendefinitionen müssen sich finden und einspielen und die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Richtiges Stakeholdermanagement, Erwartungsmanagement und Konfliktmanagement sind Dinge, die durch Coaching erlernbar sind. Im modernen New-Work-Umfeld geht es dabei praktisch nicht mehr ohne professionelle Unterstützung.

 

Digitales Selbstcoaching live ausprobieren

Coaching kann im Einzelgespräch mit dem Profi geschehen, als kollegiales Coaching in einer Gruppe oder auf ganz anderem Wege: Im zweiten Teil der Veranstaltung stellten die Digital Media Women Rebecca Rutschmann und Stefanie Wolz von evoach ihren innovativen Businesscoaching-Ansatz vor. Mit ihrem Startup CoachUrself ermöglichen sie ein komplett digitalisiertes Selbstcoaching. Ob das wirklich funktioniert? Die anfangs eher skeptische Gruppe durfte es an diesem Abend live ausprobieren.

 

Die Teilnehmerinnen fanden sich in Gruppen zusammen und näherten sich in verschiedenen, vordefinierten Rollen einem Coaching-Anliegen. Jeweils eine Person jeder Gruppe gab ein Thema vor: Entscheidungsfragen, einen bestimmten Konflikt oder die “inneren Stimmen”, die allzu oft durcheinander reden und den klaren Blick verstellen. Als Avatar, der vorgegebene Fragen stellt, Beobachterin, Beraterin oder Ratsuchende bearbeitete die Gruppe dann in verschiedenen Rollen das Anliegen. Dafür gingen sie nach dem digitalen Konzept von CoachUrself vor. Die Ergebnisse waren durchweg positiv überraschend.

 

Überraschende Ergebnisse machen Lust auf mehr

In der Reflexionsrunde nach der Selbstcoaching-Einheit tauschten sich die Teilnehmerinnen gruppenübergreifend über ihre Erfahrungen aus. Fast allen war es gelungen, innerhalb einer halben Stunde im Kreise wildfremder Menschen ein Thema recht tiefgehend zu bearbeiten. Nicht nur eine Teilnehmerin bedankte sich öffentlich bei ihrer Gruppe für die neuen Erkenntnisse und den veränderten Blickwinkel. Selbst Skeptikerinnen waren im Anschluss von der Idee des digitalen Coachings angetan: “Wir haben in der kurzen Zeit nur einen kleinen Einblick bekommen. Aber ich würde das gerne digital ausprobieren,” sagte eine Teilnehmerin – und war mit diesem Wunsch nicht alleine.

 

Vor, zwischen und nach den offiziellen Programmpunkten war wie immer ausreichend Zeit, zu netzwerken und sich bei Getränken, Pizza und Snacks auszutauschen. In den Räumlichkeiten von Gastgeber Chrono24 in der Hoepfner-Burg in Karlsruhe war die Atmosphäre entspannt und ausgelassen. Alle nahmen jede Menge neue Impulse mit nach Hause. Ein paar Impressionen von einem gelungenen Abend gibt es bei Facebook.

 

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