IoTcamp am 5. Oktober in München – #DMWTicketverlosung

IoTcamp 2017

Gewinne Tickets für das IoTcamp 2017

Wir Münchner #DMW freuen uns, das IoT-Barcamp als Medienpartner zu unterstützen, das am 5. Oktober zum zweiten Mal Experten, Umsetzer und Nutzer zum Thema „Internet der Dinge“ hoch über München zusammenbringt. Ihr könnt hier im Blog zwei Tickets für das IoTcamp gewinnen oder – wenn das Glück nicht hold ist – auf alle Fälle einen Ticketcode für ermäßigten Eintritt erhalten.

 

In Bezug auf das Internet der Dinge (Internet of Things / IoT) lassen sich drei wesentliche Einstellungen dazu erkennen: Die einen sind total begeistert und arbeiten mit den bisher vorhandenen Möglichkeiten. Dem gegenüber stehen die anderen, denen das Interesse daran völlig fehlt oder die, meist aus Unkenntnis, sogar Angst davor haben. Last but not least gibt es diejenigen, die IoT bereits nutzen – und zwar OHNE sich dessen bewusst zu sein; dazu zählt beispielsweise die stetig wachsende Anzahl von Menschen, die Wearables, Fitnessarmbänder und ähnliches nutzt, einer der größten Wachstumsmärkte mit Wachstumsraten von aktuell zwischen 25 – 30 % jährlich.

 

Sowohl beim Thema IoT generell als auch beim IoTcamp wird es um weit mehr als nur um Fitnessarmbänder gehen. Dazu haben wir vier Frauen und einen Mann zu ihren Standpunkten befragt und sind sicher: Frauen sind ganz weit vorne mit Innovationen, Wünschen und deren Umsetzung!

 

Meinungen aus unserem Netzwerk:

 

Was wird für uns in 1-2 Jahren nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken sein (aus dem Bereich IoT)

Katrin Bachhofer: Das Internet der Dinge ist längst Teil unseres Lebens, auch wenn viele mit dem Begriff nichts oder nur wenig anfangen können. IoT-Geräte (wie z.B. selbstparkende Autos, Fitness-Tracker oder aus der Ferne steuerbare Heizkörper zu Hause zählen dazu) gehören bereits heute zu unserem Alltag, sie werden in den nächsten Jahren einfach nur zunehmen. In Zukunft werden alle und alles einfach noch vernetzter sein.

 

Virginia Munzke: In den nächsten 1-2 Jahren wird sich nach meiner Meinung mobiles Bezahlen mit NFC-Standard (Handy mit App), QR-Code oder Fingerabdruck vollständig durchsetzen.

In der Bekleidung und der Lebensmittelbranche werden Etiketten mit RFID Tags nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken sein. Hier könnte sich auch das digitale Licht VLC / Visible Light Communication breitmachen, weil keine zusätzliche Hardware benötigt wird und der Kunde zum Beispiel mit Hilfe einer App leicht zum Produkt geführt werden kann.

Das Smarthome wird in den Neubauten Verwendung finden, doch der komplette Durchbruch wird noch ein paar Jahre dauern, weil die Kosten noch enorm und die Modernisierung sehr aufwendig sind. In der Industrie, vor allem in der Logistik, die schon Vorreiter ist, setzt sich der Trend mit IoT ebenfalls rasch durch.

 

Kerstin Kitzmann: IoT wird noch stärker ins Digital Home Einzug halten und glücklicherweise können Alexa und Cortana miteinander sprechen und wissen, was Siri sagt. Sprachsteuerung ist für mich einer der ganz großen Bereiche, in der sich in den nächsten 2 Jahren Einiges tun wird und ich freue mich, wenn ich nicht mehr auf der Handytastastur rumfummeln muss.

Ansonsten sind Fitnesstracker und Digital Home zum Teil heute schon nicht mehrwegzudenken. Für Hundehalter werden es vielleicht die neuen Hunde-Wearbles sein, mit denen sich der Hund nicht nur tracken, sondern auch übers Handy steuern lässt.

 

Hanna Pradler: Schon heute nutzt eine große Anzahl an Menschen IoT, um die eigene Fitness zu analysieren, z.B. durch smarte Fitnessarmbänder, die mehr können als nur Schritte zählen. Ich denke, diese Informationen werden in Zukunft viel mehr für präventive und chronische Gesundheitsthemen genutzt werden, zum Beispiel um Depressionen und Rückenschmerzen zu behandeln, oder auch bei Themen wie Kinderwunsch oder Verhütung.

Auch im Bereich Mobility sehe ich viele neue Services auf dem Markt, die durch IoT ermöglicht werden können. Hier kann ich mir vorstellen, dass Features und Apps direkt im Auto selbst installiert werden können, und dann die z.B. automatisch Geschwindigkeiten regeln, Hilfe bei der Parkplatzsuche bieten oder auch automatische Zahlung beim Tanken ermöglichen.

 

Dennis Knake: Ein bis zwei Jahre sind ein relativ kurzer Zeitraum, wir stehen bei vielem noch am Anfang. Allerdings werden IoT-Anwendungen in vielen Bereichen sukzessive verstärkt Einsatz finden. Vor allem in der Produktion zur Optimierung der Prozessabläufe, eine effizientere Nutzung der Energie oder für so genanntes „predictive maintenance“, also die frühzeitige Erkennung erforderlicher Wartungseingriffe. Aber auch in den Bereichen Smart Home, Smart Building und damit verbunden Smart Cities mit allem was dazu gehört. Und immer wird es darum gehen, mit Hilfe von Sensordaten Abläufe zu optimieren, Energie zu sparen, Emissionen zu vermeiden. Allerdings werden da wohl noch ein paar Jahre mehr ins Land gehen, bis das alles selbstverständlich ist.

Was wünscht Ihr Euch aus dem Bereich IoT möglichst schnell auf dem Markt?

Katrin Bachhofer:Die Einsatzmöglichkeiten sind ja schier grenzenlos, ich würde mir jedoch wünschen, dass bei der Entwicklung von IoT-Geräten und –Anwendungen sich mehr auf den Bereich „Health Tech“ fokussiert wird. Es gibt heute beispielsweise bereits Wearables/Apps, die Temperaturmessungen vornehmen und als „revolutionäre Anti-Babypille“ fungieren. Gerade für Frauen würde das Internet der Dinge durch solch praktische Anwendungsmöglichkeiten sicher viel greifbarer werden.

 

Virginia Munzke: Im medizinischen Sektor wünsche ich mir einen schnellen Austausch der Daten zwischen den Geräten, Personal und den Patienten, der zu einer präzisen Diagnose und schnelleren Entscheidungen führt.
Und in der mobilen Welt sehne ich mich nach einer massiven Verbreitung von „Olli“ Bussen mit der Watson Technologie und dem autonomen Fahren.

„Olli bekommt immer mehr Sensoren. Er kann besser sehen als Menschen – und sogar um die Ecke schauen.“

Andreas Knie vom Innovationszentrum für Mobilität und gesellschaftlichen Wandel (InnoZ) – Quelle: http://www.berliner-zeitung.de/26265898 ©2017

Kerstin Kitzmann: Ich wünsche mir für die Zukunft, dass Aktiviätstracker zuverlässiger und umfassender tracken können als bisher und auch besser vernetzt werden können. Und dass sich über Sprachsteuerung, sei es im Digital Home, Auto oder am Laptop mehr steuern lässt, als bisher. Die Anfänge sind ja gemacht, aber es kann noch viel komfortabler für den Nutzer werden.

 

Hanna Pradler: Meine persönlichen Favoriten sind alle Geräte rund um das Thema Smart Gardening, um selbst und ohne viel Aufwand eigene Lebensmittel zu produzieren. Besonders attraktiv finde ich die immer ausgereifteren Konzepte für Smart Gardening auf dem Großstadtbalkon und für die Küche.

 

Dennis Knake: Dem Internet der Dinge fehlen noch ein paar wenige aber wichtige Dinge vor dem großen Durchbruch: Das sind zum einen gemeinsame Standards.

Herstellerübergreifend wenigstens einen gemeinsamen Nenner, um unterschiedliche Geräte miteinander zu vernetzen. Zum anderen aber auch etwas, das viel banaler klingt: Die Möglichkeit, Daten von schwer erreichbaren Standorten zuverlässig einzusammeln und am besten auch noch dezentral vor Ort aufzubereiten. Das macht Netzwerke sicherer und unabhängiger. Dazu bedarf es Sensoren, die über eine gewisse „Eigenintelligenz“ verfügen und zudem ohne externe Stromversorgung langlebig sind. Dann wäre der Nutzen, den wir aus der detaillierten Erfassung unserer Umwelt ziehen können, über alle Branchen hinweg gigantisch.

Was ist für Euch im Alltag/Beruf die Herausforderung in Bezug auf IoT?

Katrin Bachhofer: Die größte Herausforderung, wenn es um IoT geht ist ohne Zweifel das Thema IT Security. Die Absicherung der Geräte vor Hacker-Angriffen (und somit „Missbrauch“) oder der Schutz der persönlichen Daten. Hier liegt noch ein weiter Weg vor uns allen, den Entwicklern von IoT-Geräten genauso wie vor Herstellern aus dem Bereich der IT-Sicherheit.

Als Marketing Manager bei einem führenden Anbieter von Netzwerk- und IT-Infrastruktursicherheitslösungen bin ich täglich mit der Thematik konfrontiert. Stand heute ist der Schutz der Geräte nicht hoch genug, da oft schon bei der Entwicklung der Sicherheitsgedanke leider in den Hintergrund rückt. Das muss sich ändern, denn sonst kommen wir eventuell bald einmal nach Hause und haben statt angenehmen 23 Grad eine finnische Sauna, unser Auto parkt nicht ein, sondern fährt gegen die nächste Wand und wir haben Kinder, die wir nicht wollten, weil unsere wirkliche Körpertemperatur nicht die war, die angezeigt wurde. Was lustig klingt, ist eine Tatsache mit ernsthaftem Hintergrund und schwerwiegenden Konsequenzen. Das IoT öffnet eben nicht nur den „Guten“ endlose Möglichkeiten, sondern auch den bösen Cyber-Kriminellen mit schlechten Absichten.

 

Virginia Munzke: Als Grafikdesignerin und User-Interface-Designerin fordern mich die Technologien, die Prozesse und Lösungen in der Indoor Navigation und im Indoor Tracking, die sich schnell ändern und für die ich passende Infografiken gestalte. Die Ideen und Visionen werden grafisch dargestellt, damit ein potenzieller Kunde die Zusammenhänge und Einsatzmöglichkeiten verstehen kann. Der Spagat zwischen der imaginären Vorstellung und der verständlichen Bilderklärung benötig mehrere Meinungen und Ansichten bis ein perfektes Ergebnis sichtbar wird.

Zurzeit arbeite ich an Grafiken, die die Hardware und unterschiedliche Sensoriken wie WLAN, BLE (Bluetooth), RFID, UWB (Ultra-wideband) und externe CCTV Kamera, in diversen Einsatzmöglichkeiten in der Industrie, im öffentlichen Dienst und im Gesundheitswesen veranschaulichen. Der Bedarf steigt stetig.

 

Kerstin Kitzmann: In Bezug auf meinen Aufgabenbereich ist für mich immer die Frage, wie sich neue Technologien in Marketing und Kommunikation nutzen lassen. Deshalb darf ich mich mit interessanten Innovationen und Trends auseinandersetzen. Denn mit der zunehmenden Verbreitung vernetzter Devices oder Produkten mit integriertem Chip entstehen völlig neue Analyse- und Vermarktungsmöglichkeiten. Um als Early Adopter herauszufinden, welche die besten für ein Unternehmen sind, hilft nur eines: Testen. Das sind Unternehmen oft leider eher etwas konservativ statt innovativ.

 

Hanna Pradler: Wir im Geeny-Entwicklerteam glauben fest daran, dass der Mehrwert für den Nutzer steigt, wenn Hardware und Software voneinander entkoppelt werden. Dafür muss der Nutzer verstehen, dass die Daten, die er generiert, auf unterschiedlichste Art und Weise kombiniert und genutzt werden können – und er dafür die volle Kontrolle über die eigenen Daten haben sollte.

 

Dennis Knake: Das Internet der Dinge beschreibt ein ungeheuer komplexes Themenfeld.  Nicht nur die Technologie an sich ist erklärungsbedürftig, auch die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen, die vorher noch keinerlei Berührung mit dem Thema hatten, erkennen großes Potenzial. Jetzt ist nur die Frage, wie es sich in das eigene Geschäftsmodell am besten integrieren lässt.

Wer hat überhaupt das Know-how dazu? Hier kann es sich lohnen, auf einen externen Dienstleister zu setzen, der sich mit dem Thema auskennt.

 

Danke für die Gedanken und Antworten an:

Kathrin Bachhofer, DACH Field Marketing Manager für Fortinet

Virginia Munzke, Büro für Kommunikationsdesign

Kerstin Kitzmann, Kommunikationsstrategin und DMW-Twitterfrau

Hanna Pradler, Product Owner für die Geeny IoT Plattform bei Telefónica NEXT

Dennis Knake, PR & Content Marketing Expert bei Lemonbeat. Lemonbeat ist einer der Knowledgepartner des IoTcamps.

#IoTcamp – Facts:

Datum: Donnerstag, 5. Oktober 2017

Veranstaltungsort: Highlight Towers, Mies-van-der-Rohe-Straße 6, 80807 München

Website: http://www.iotbarcamp.de/ @iotbarcamp

Vorläufiger Stand der Session-Übersicht: http://www.iotbarcamp.de/sessions.html

TICKETVERLOSUNG – SEI DABEI!

Die Digital Media Women sind als Kooperationspartner vor Ort. Wir verlosen zwei Tickets für das IoT-Camp 2017 (Donnerstag, 5. Oktober 2017). Dein Ticket ist nicht übertragbar.

So kannst du gewinnen (Teilnahmebedingungen für die Verlosung):

  • Du hinterlässt bis zum 18. September 2017, 23:59 Uhr, einen Kommentar unter diesem Beitrag und verrätst uns, warum du beim #IoTcamp dabei sein möchtest.
  • Der/die Gewinner*in wird am 19. Juni per Losverfahren ermittelt und im Anschluss über den Gewinn informiert.
  • Falls es sich im Verlosungszeitraum ergibt, dass du doch nicht kannst, dann gib uns bitte direkt Bescheid, damit jemand anderes vom Ticket profitieren kann.
  • Eventuell anfallende Reisekosten (o. ä.) trägt der/die Gewinner*in selbst.

Alle Teilnehmer*innen an der Verlosung erhalten als Trostpreis den Ticketcode für ein ermäßigtes Ticket. Mitmachen lohnt sich also doppelt!

Herzlichen Glückwunsch an Frau Grimminger und Claudia B – ihr habt die Tickets gewonnen! Bitte meldet euch bei beate.mader(@)digitalmediawomen.de für die Ticketcodes. Viel Spaß bei der Veranstaltung.

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