#wasFrauenfordern – was können wir tun?

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„Die Hälfte der Macht den Frauen, auf allen Ebenen“, fordert Hamburgs Zweite Bürgermeisterin und Senatorin Katharina Fegebank in der Diskussion über die Aktion #wasFrauenfordern – und wir hätten ihr dafür am liebsten die #DMW-Ehrenmitgliedschaft verliehen! Aufhänger unseres Themenabends mit politischer Prominenz war die Aktion des Magazins emotion vom vergangenen Sommer. Vor der Bundestagswahl startete emotion die Kampagne #wasFrauenfordern. Mittelpunkt war eine große Umfrage unter Frauen jedes Alters zum Thema: „Was fordern Sie von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft“?

#DigitaleFrauenChallenge

Die #DMW haben diese tolle Kampagne unterstützt und in die #DigitaleFrauenChallenge auf Instagram integriert. Die #DMW setzen sich für Sichtbarkeit und Teilhabe von Frauen in Beruf, Gesellschaft und Politik ein. Wir sind der Überzeugung, dass wir nur durch die Beteiligung aller die Probleme unserer Zeit werden lösen können. „Was können wir tun für eine Welt, in der alle Menschen eine Chance haben?“ Diese Frage haben wir diskutiert mit Katharina Fegebank, Katarzyna Mol-Wolf (Chefredakteurin von emotion) und Daniela Schulz (Diplomjournalistin und stellvertretende Quartiersleiterin der #DMW Hamburg ). Als Moderatorin durch den Abend führte Christiane Brandes-Visbeck.

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Equal Pay ist Favorit bei #wasFrauenfordern

Zunächst zu den Top 3 der Umfrage-Ergebnisse von #wasFrauenfordern: 84% fordern gleichen Lohn für gleiche Arbeit. 76% der Frauen fordern, dass Schluss sein muss mit sexueller Belästigung und Gewalt. 72% fordern bessere Kinderbetreuung. Danach folgen Forderungen, die materielle Absicherung von Alleinerziehenden und Frauen im Alter betreffen und mehr Frauenförderung in Unternehmen. 30% sprachen sich gegen veraltete Rollenbilder aus. So werden etwa Gründerinnen von Geldgebern weniger Ernst genommen als Gründer.

Gründerinnen: Eine gute Idee fördern – egal von wem sie kommt

„Gute Ideen müssen in diesem Land eine Chance haben“, sagt Katharina Fegebank. Gründerinnen müssten mehr unterstützt werden, egal wie jung oder alt sie sind. Die #DMW weisen immer wieder über die erhebliche Lücke zwischen weiblichen und männlichen Gründungen hin. Da sich Hamburg als Gründerstadt versteht, hoffen wir, dass die Hansestadt das Problem zügig angehen wird.

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Über Geld spricht frau – oder nicht?

Zum Gründen braucht frau Geld. Bei der derzeitigen Gender Pay Gap von gut 20% stehen Frauen auch hier nicht in der besten Startposition. Aufgewachsen mit dem Leitsatz „über Geld spricht man nicht“, ist es schwer dieses Tabu aufzubrechen, bemerkt Daniela Schulz. „Mache den Wert sichtbar, den du dem Unternehmen bringst“, rät Katarzyna Mol-Wolf.

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Und frau dürfe sich bei Gehaltsverhandlungen ruhig mal ein Beispiel an Männern nehmen. Wenn sie in ein Vorstellungsgespräch gehen, hätten sie schon genaue Vorstellung vom Dienstwagen und der Bürogröße. Diese Visualisierung helfe dem Selbstbewusstsein.

Um die Verteilung von Steuergeld geht es beim sogenannten Gender Budgeting, dem gendergerechten Haushaltsplan. Mit Sportförderung etwa unterstützt die Stadt die Jugendarbeit. Gender Budgeting macht sichtbar, welche Sportarten und insbesondere wie viele Mädchen und wie viele Jungen damit gefördert werden. Berlin und Freiburg setzen bereits Gender Budgeting ein. Hamburg stehe hier aber noch ganz am Anfang, sagt die Zweite Bürgermeisterin.

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Pippi Langstrumpf war eine Außenseiterin

Katarzyna Mol-Wolf wünscht sich, Frauen sollen die ihren Weg gehen können und nicht als Außenseiterinnen behandelt werden. „Pippi Langstrumpf war eine Außenseiterin“, sagt sie. Katharina Fegebank sieht daher auch eine strukturelle Diskriminierung von Frauen in der Gesellschaft und möchte diese durchbrechen. „Eine gute Gesellschaft ist für mich eine gleichberechtigte Gesellschaft, in der Frauenrechte auch Menschenrechte sind“, sagt sie.  Leichter wäre das sicherlich mit noch mehr Druck von den Frauen selbst.  Doch das sieht Katarzyna Mol-Wolf kritisch: „Frauen müssen in Sachen Solidarität untereinander noch dazulernen, meine  dazu. Da werde oft nur viel geredet. Das Vergleichen und Bewerten untereinander würde Energie abziehen vom eigentlichen Ziel der Gleichberechtigung.

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„Ohne Männer wird das nix“

Christiane Brandes-Visbeck plädiert dafür, die Männer mit ins Boot zu holen. „Ohne Männer wird das nix“, kommentiert sie flappsig. Gemeint ist damit der #DMW-Slogan „Dafür und nicht dagegen“. Die #DMW sind nicht gegen Männer, sondern explizit für Frauen. So dürfen Männer auch Mitglied im Verein sein.

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Kunstaktion #wasFrauenfordern: NOW – WON

Zum Abschluss der Aktion #wasFrauenfordern hat die Künstlerin Florentine Weiss eine Außenskulptur mit dem Schriftzug „NOW“ vor dem Bundestag inszeniert. Sie ist übrigens noch im Berliner Urban Nation Museum zu sehen. Rückwärts gelesen ergeben die drei Buchstaben das Wort „won“ für gewonnen. Gibt es ein besseres Omen?

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Das Video zum Themenabend

Unser Technikteam Elisa und Sandra haben den Abend mitgestreamt und Elisa hat das Material für euch zusammengeschnitten. Hier das Best of #wasFrauenfordern.

Danke!

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Bleibt noch danke zu sagen: Herzlichen Dank an ThoughtWorks für die Unterstützung mit Raum und Snacks und Getränken. Ebenfalls Dank an das großartige #DMW-Team, ohne das diese Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre: Alina Kolesnichenko, Christiane Brandes Visbeck, Elisa Weise, Sandra Roggow sowie Doreen Barks und Tatiana Albrecht fürs Twittern vor Ort.

Danke sagen wir auch all unseren Fördermitgliedern, die uns finanziell unterstützen und unsere Mission damit voranbringen. Du interessierst dich für eine Fördermitgliedschaft? Dann folge bitte dem Link.

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