New Leadership: #DMW Karlsruhe hacken die Hierarchien

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Was heißt eigentlich New Leadership und was müssen Führungskräfte in der neuen Arbeitswelt tun, um ihren Job richtig gut zu machen? Diese und viele andere spannenden Fragen diskutierten Referentin Christiane Brandes-Visbeck, #DMW-Vorsitzende Maren Martschenko und rund 60 Teilnehmerinnen am 27.6. bei Gastgeber GRENKE in Karlsruhe.

 

Dass es noch immer viel zu wenig Frauen in Führungspositionen gibt, zeigt die aktuell #DMW-Kampagne #30mit30 ziemlich deutlich. Gerade mal neun Unternehmen haben sich bisher deutschlandweit gefunden, bei denen in den ersten drei Führungsetagen mindestens 30 Prozent Frauen sitzen. #DMW-Vorständin Maren Martschenko legte just auf dieser Veranstaltung die neuesten Zahlen vor.

New Leadership bedeutet Veränderung

Das Konzept von New Work und New Leadership könnte Bewegung in diesen Umstand bringen. Aus diesem Grund haben wir uns in Karlsruhe am 27.6.2019 näher mit der Frage befasst, was New Leadership bedeutet und wie sich Führung in Unternehmen verändern muss. Gastreferentin zu diesem Thema war Christiane Brandes-Visbeck von Ahoi Consulting, die bereits zwei Bücher zum Thema New Work und Leadership durch Netzwerken geschrieben hat. Eines ihrer (übrigens sehr lesenswerten) Bücher verloste sie an diesem Abend sogar an zwei glückliche Teilnehmerinnen.

Führung in der VUCA-Welt

Christiane Brandes-Visbeck kam eher zufällig zu ihrer ersten Führungsposition – weil sich niemand anderes finden ließ. Als Chefin eines neuen TV-Formats bei dem damals neuen Sender VOX sprang sie einfach ins kalte Wasser. Nicht, weil sie sich alles zutraute, sondern weil sie neugierig war und gestalten wollte. Am 27.6. war sie als Referentin bei den #DMW Karlsruhe zu Gast und erzählte den Teilnehmerinnen der Veranstaltung, warum sie sich das bis heute bewahrt hat und was für sie in der VUCA-Welt gute Führung ausmacht.

 

Digitalisierung, Sinn und Menschenorientierung sind die neuen Schlagworte

Für Brandes-Visbeck, die seit den 90ern in Führungspositionen ist, ist New Leadership nicht weiblich oder männlich, sondern eine Sache von drei Faktoren: die Digitalisierung wirklich mutig zu nutzen, sich transparent und menschenorientiert zu vernetzen und den Sinn im täglichen Tun sehen. 

 

Was so einfach klingt, ist manchmal nicht so leicht, denn New Leadership geht in alle Richtungen. Wer dem althergebrachten Boss-Konzept mit Ansagen, Angst und Kontrolle etwas entgegensetzen will, muss Feedback und Unterstützung auch von unten annehmen können. Schließlich ist es nicht schlimm, als Führungskraft nicht alles super zu können. Der Gestaltungswille zählt!

Lebhafter Austausch im Barcamp-Format

Im Anschluss an diesen motivierenden Input wählten die Anwesenden selbst die Themen, über die sie im Barcamp-Format in verschiedenen Räumen diskutieren wollten. Spannende Fragestellungen kamen da auf: ‘Wie kann Führungskulturwechsel aussehen?’, Wie setze ich Digital Leadership um?, ‘Wie schlagen wir die Brücke zwischen alten und neuen Führungskulturen?’ und ‘Wie viel Führung braucht es eigentlich?’ waren nur einige der insgesamt zehn Runden, in denen viele Antworten gefunden und jede Menge weitere Fragen aufgeworfen wurden.

 

#DMW-Vorsitzende Maren Martschenko nutzte das Format, um mit vielen Interessierten die sechs Elemente der #30mit30-Kampagne zu erläutern. Eine Teilnehmerin, wie viele andere an diesem Abend selbst Führungskraft, berichtete nachträglich, dass sie die Impulse sofort ins eigene Unternehmen getragen hat. Auch sonst gab es jede Menge fruchtbaren Austausch und Anregungen, die sicherlich nicht nur in den Köpfen der Teilnehmerinnen bleiben, sondern bald in Unternehmen Früchte tragen werden.

Netzwerken – so hacken wir die Hierarchien

Wie immer gab es nach dem offiziellen Teil ausreichend Gelegenheit zum Netzwerken und bei kleinen Köstlichkeiten und leckeren Drinks den Abend ausklingen zu lassen. Zu besprechen gab es nach diesem reichhaltigen Input auf jeden Fall genug!

 

Besonderer Dank geht die Firma GRENKE, die uns in ihren tollen Räumlichkeiten in Karlsruhe nicht nur ein toller Gastgeber war, sondern mitsamt der weiblichen CEO und zahlreichen Mitarbeiterinnen engagiert mitdiskutiert hat. 

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