In dieser Reihe stellen wir die Mitglieder der #dmwHH-Community vor, mit all ihren Kompetenzen und großen Web-Träumen. Dieses Mal: Claudia Taubenrauch, Autorin dieses Blogs und leidenschaftliche App-Testerin und Transfer-Smalltalkerin mit großen Visionen für die digitale Zukunft. Wenn auch ihr Mitglied der Digital Media Women seid und den Fragebogen beantworten möchtet, schreibt uns eine uns eine Mail.
Name: Claudia Taubenrauch
Firma: Nordpol+ Agentur für Kommunikation
Mein Spezialgebiet in drei Hashtags: #socialmedia #strategie #text
Mein außergewöhnlichstes Projekt oder liebster Job: Gar nicht so leicht, aus so vielen tollen Jobs den Einen auszuwählen… Eines meiner Lieblingsprojekte war auf jeden Fall eine Magazin-App. Von der Konzeption über die technische Umsetzung bis hin zum Text war ich an allen Schritten und Phasen beteiligt. Der Job war, gerade auch aufgrund eines kurzfristigen Timings und eines hohen kreativen Anspruchs, zwar sehr anstrengend, aber mindestens ebenso großartig. Eine Herausforderung und dennoch, beziehungsweise gerade deswegen, eines der Projekte, das mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
Was mich zur Digital Media Woman macht: Ich bin eigentlich eher zufällig über eine PR-Agentur mit großem Online- und Social-Media-Schwerpunkt in die digitale Welt hineingerutscht. Ich war zwar vorher an digitalen Themen interessiert, aber die richtige Begeisterung wurde erst in dieser Zeit geweckt. Rückwirkend betrachtet ist das schon eine der für mich wichtigsten und besten persönlichen Entwicklungen, und diese Leidenschaft ist ein wichtiger und unverzichtbarer Teil von mir. Seither verfolge ich nicht nur alle News, sondern teste auch selbst gerne alle möglichen Tools, Apps und Gadgets, unterhalte mich über Trends und Entwicklungen jeder Art, bleibe über Veranstaltungen auf dem Laufenden und versuche auch, mir neue Dinge beizubringen. Mein Projekt für 2012: Programmieren lernen. Zumindest ein bisschen.
Meine Lieblings-Smalltalk-Themen: Ich rede ja durchaus viel und gern und finde die unterschiedlichsten Dinge interessant und faszinierend – deswegen sind da kaum Grenzen gesetzt. Da ich ständig unterwegs bin, smalltalke ich wohl am häufigsten über Reisen und das Leben aus dem Koffer. Als Fußball-Fan dürfen auch die letzten Spieltage, Transfergerüchte, Stadionbesuche etc. jederzeit liebend gern diskutiert werden. Was immer geht, sind natürlich auch Musik, Konzerte, Mode, die Liebe zu Hamburg, die auch nicht durch überteuerte Schwimmbad-Preise gemindert wird und und und… Wie gesagt, es gibt da kaum Grenzen!
Mein Lieblingsgadget: Auch für mich ist mein iPhone das Gadget schlechthin. Es ist ein kleines Stück Leben, das ich jeden Tag in meiner Tasche mit mir herum trage: Fotos, Nachrichten, Erinnerungen, Telefonnummern, persönliche Notizen, Texte, Gedanken, Musik und vieles mehr. Es begleitet mich, ich organisiere damit meinen Alltag und bleibe mit lieben Menschen in Kontakt, die ich nicht ständig sehen kann. Sollte ich in diesem Jahr meinen Plan, mir eine Spiegelreflex-Kamera zu kaufen, umsetzen, kann ich mir aber gut vorstellen, dass sich das geliebte Smartphone dann den ersten Platz mit dieser teilen muss.
So stelle ich mir die Zukunft vor: Ich finde sowas ja immer sehr schwierig. Um mal richtig in die utopischen Visionen abzutauchen: Vielleicht ist es ja in der Zukunft möglich, Zeit noch flexibler zu nutzen – also zum Beispiel sogar Stunden doppelt zu erleben, in denen man dann aber unterschiedliche Dinge machen kann. Manchmal wäre ja ein Tag mit mehr Stunden gar nicht so schlecht. Andererseits könnte man vielleicht andere Phasen vorspulen – das käme dann wohl meiner eigenen unfassbaren Ungeduld entgegen. Dennoch bin ich mir natürlich vollkommen der Tatsache bewusst, dass so eine Zeitnutzung wohl oft auch gar nicht so wünschenswert wäre. Um auch mal ein bisschen realistischer zu bleiben: Ich kann mir gut vorstellen, dass Besitz on demand (zum Beispiel Carsharing) ein immer wichtigeres Thema wird, zumindest in Großstädten und für bestimmte Produktkategorien.
Das möchte ich bewegen: Ich freue mich, wenn ich Berührungsängste mit dem Digitalen reduzieren, dessen vielfältige Möglichkeiten aufzeigen und zur Entstehung eines Bewusstseins für deren Nutzung beitragen kann. Zudem möchte ich das klassisch wahrgenommene Bild des „Geeks“ verändern, weil es einfach immer mehr den realen Tatsachen widerspricht. Dazu gehört natürlich auch, dass mehr Frauen in diesem Bereich aktiv werden, sich engagieren und auf Veranstaltungen – und da auch auf den Podien – zu sehen sind. Abgesehen vom digitalen Schwerpunkt wären da noch: weniger Gedankenlosigkeit, mehr Kommunikation. Auch wenn wir digital so viel kommunizieren, gibt es da in schwierigen Situationen (auch analog) ja gern mal die größten Probleme. Häufig wäre da direktere (und natürlich trotzdem respektvolle, angemessene) Kommunikation ein gutes Ziel.
Claudia im Social Web: bei Facebook, Twitter, Xing und im Blog.